Kenji (Tadanobu Asano), ein japanischer Bibliothekar in Bangkok, ist Perfektionist: Seine Kleidung sitzt tadellos, seine Wohnung ist bis in den letzten Winkel sortiert. Nur der Selbstmord will ihm nicht gelingen. Immer wieder platzen andere Menschen in seine geordnete Welt. Erst unterbricht ihn sein krimineller Bruder beim Erhängen, dann holt ihn der Unfalltod der jungen Nid vom Brückengeländer. Mit ihrer Schwester Noi (Sinitta Boonyasak) entwickelt er schließlich eine fragile Beziehung im emotionalen Niemandsland des Gegensätzlichen...
'Last Life in the Universe - Leben nach dem Tod in Bangkok' ist mehr als nur "Asiens Antwort auf 'Lost in Translation'" (Zitat der 'New York Times'). Regisseur Pen-ek Ratanaruang drehte mit Kameramann Christopher Doyle ('Hero', 'In the Mood for Love') und dem japanischen Schauspielstar Tadanobu Asano ('Zatoichi') eine bittersüße Romanze im Stile Wong Kar-Wais. Gleichzeitig unterhält der Film mit Anspielungen auf Asanos Rolle im Kultyakuzafilm 'Ichi the Killer' und dessen Regisseur Takashi Miike selbst, der in einer Nebenrolle als modebewusster Yakuzaboss auftritt. So reflektiert 'Last Life in the Universe' die zunehmende Verschmelzung der nationalen Kinos: Die Schönheit von Hongkong trifft auf den abgründigen Humor Japans.