Der 13-jährige Antoine Doinel (Jean-Pierre Léaud) lebt mit seinen Eltern in Paris. In der Schule hat er ständig Ärger mit den Lehrern. Von seinem Freund René (Patrick Auffay) lässt er sich zum Schwänzen des Unterrichts überreden. Die beiden verbringen den Tag im Kino und auf dem Rummelplatz. Mit der Notlüge, seine Mutter sei gestorben, will er die fehlende Entschuldigung ersetzen. Doch die Wahrheit kommt ans Licht, und Antoine treibt sich die Nacht in der Stadt herum. Am nächsten Tag holen ihn die Eltern von der Schule ab und wollen einen Neuanfang wagen. Vom Lehrer beschuldigt, seinen Aufsatz bei Balzac abgeschrieben zu haben, schlüpft er bei René unter und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Als er dabei erwischt wird, lehnen die Eltern jede Verantwortung ab und drängen auf eine Einweisung in die Erziehungsanstalt. Doch bald flieht Antoine und schlägt sich bis zum Meer durch, das er nie zuvor gesehen hat...
François Truffauts Regiedebüt 'Les quatre cents coups - Sie küssten und sie schlugen ihn' gewann 1959 den Regie-Preis beim Filmfestival in Cannes und bedeutete den endgültigen Durchbruch für die Filmemacher der 'Nouvelle Vague'.