New York City. JFK-Flughafen. Eine junge Frau (Dakota Johnson) steigt nachts am Flughafen in ein Taxi ein. Sie möchte nach Hause, in ihre Wohnung in Manhattan. Nach und nach kommen sie und der Fahrer (Sean Penn) ins Gespräch. Doch sie ist immer wieder abgelenkt von Textnachrichten, die sie von einem Mann erhält. Langsam öffnet sie sich, erzählt dem Fahrer ihre unglücklichen Liebesentscheidungen, die dazu führten, dass sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat. Auch er gibt immer mehr Einblick in sein Leben. Es entsteht eine inspirierende Unterhaltung, die berührt und unter die Haut geht...
In 'Daddio - Eine Nacht in New York' (2023) zelebriert Regisseurin Christy Hall die Kraft, die in diesen seltenen Momenten reiner menschlicher Verbindung liegt, selbst mit der ungewöhnlichsten Person. Die äußerst zurückhaltende und dennoch kinetische Charakterstudie, zusammengefasst in einer einzigen Taxifahrt mit Girlie (Dakota Johnson) und Clark (Sean Penn), erkundet die Komplexität der Geheimnisse, die wir bewahren, insbesondere derjenigen, die auf unseren Handys verborgen sind. Es geht um Wahrheit und Illusion, wie wir aus Überlebensgründen so mühelos das eine durch das andere ersetzen. Es geht um die verletzenden Kindheitserinnerungen und darum, wie sich vergangene Traumata auf tiefgreifende Weise manifestieren können. Es geht um den Tanz zwischen Schmerz und Poesie, der die menschliche Erfahrung ausmacht. Oscar-Preisträger Penn ('Cheyenne - This Must Be the Place', 'Mystic River', 'Milk') als Fahrer und Johnson ('Frau im Dunkeln', 'Fifty Shades of Grey', 'Black Mass') als junge Passagierin überzeugen auf engstem Raum mit tiefgründigen Gesprächen über ihr Leben. Ein poetischer Film über die Annäherung zweier Fremder, der unter die Haut geht. Regie führte Hall ('I Am Not Okay with This'), die auch das Drehbuch verfasste und den Film mitproduzierte. Es geht um Wahrheit und Illusion und darum, wie mühelos wir das eine durch das andere ersetzen. Beide Protagonisten lassen uns tief in ihr Innenleben blicken und teilen ihre intimsten Gedanken - es entwickelt sich eine große Nähe zwischen den beiden und vor dem Hintergrund der nächtlichen Großstadt eine Poesie, die nachwirkt. Phedon Papamichael ('Le Mans 66 - Gegen jede Chance', 'The Monuments Men', 'Downsizing') zeichnete als Kameramann für die atmosphärischen Bilder verantwortlich. In diese Taxifahrt kann man ab dem 27. Juni 2024 im Kino und anschließend auch im eigenen Heimkino einsteigen.