Seit ihre Mutter so viel arbeitet, geht Romy (Vita Heijmen) nach der Schule zu ihrer Oma. Sie hilft ihr dann meist im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma Stine Rasmussen (Beppie Melissen) anders, sie vergisst vieles, spricht plötzlich Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und vom Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie kann, damit keiner etwas merkt - bis zu dem Tag, an dem ihre Oma im Nachthemd im Salon steht. Oma Stine kommt in ein Pflegeheim. Ob es ihr dort wirklich gut geht? Bestimmt würde sie sich riesig freuen, wenn Romy noch einmal mit ihr an den Strand ihrer Kindheit fahren würde...
'Romys Salon' (2019) ist die warmherzige und berührende Verfilmung des gleichnamigen Buches von Tamara Bos, das im Gerstenberg-Verlag erschienen ist. In ihrem generationsübergreifenden Familienfilm gewährt Regisseurin Mischa Kamp einen ehrlichen und zugleich sehr liebevollen Blick auf die Schwächen und Herausforderungen des Alters aus der Sicht eines Kindes. Dabei wird das Thema 'Demenz' anhand der Beziehung der aufgeweckten Romy zu ihrer kratzbürstigen Oma Stine realistisch und lebensnah erzählt. Durch die Diagnose 'Alzheimer' rücken die beiden näher zueinander und aus dem zunächst distanzierten Verhältnis von Oma und Enkelin entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit und Komplizenschaft. 'Romys Salon' ist eine deutsch-niederländische Produktion von 'BosBros' in Koproduktion mit 'Leitwolf Filmproduktion' und Zusammenarbeit mit AVROTROS und NDR. Der Film wurde von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, EURIMAGES, dem Netherlands Film Fonds, CoBO, dem Abraham Tuschinski Fonds und Creative Europe MEDIA unterstützt. Das Urteil der 'Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.' zu diesen Film: "'Romys Salon' ist ein sehr gelungener Spielfilm zum Thema Demenz. Er zeigt den allmählichen Verlauf der Krankheit in realistischer Weise mit Lichtblicken und Augenblicken besonderer Verwirrung. Romy und ihre Oma Stine werden zu Verbündeten im Umgang mit den Herausforderungen des Alltags und die Beziehung zwischen den beiden wächst dabei. Der Film ist frei von unnötigen Übertreibungen. Er berührt, lässt an manchen Stellen schmunzeln und ist nicht nur für Kinder ausgesprochen sehenswert."