In einem kleinen englischen Städtchen entscheidet sich Florence Green (Emily Mortimer) 1959 gegen alle Widerstände, einen eigenen Buchladen zu eröffnen, was nicht nur in der Lokalpolitik für Aufruhr sorgt. 'Der Buchladen der Florence Green', eine feinsinnig verfilmte Adaption des Romans 'Die Buchhandlung' der britischen Schriftstellerin Penelope Fitzgerald, zelebriert die Liebe zur Literatur: Florence Green hat früh ihren Mann verloren, doch ihre gemeinsame Liebe zu Büchern aller Art lässt sie nicht los. Sie investiert ihr gesamtes Vermögen in die Verwirklichung ihres Traums von einem eigenen Buchladen - ausgerechnet im verträumten englischen 'Hardborough' Ende der 50er Jahre, wo die Arbeiter dem Bücherlesen skeptisch gegenüberstehen und die Aristokratie energisch vorgibt, was Hochkultur ist und was nicht. Doch trotz der Widerstände hat sie Erfolg und rasch finden auch progressive, polarisierende Werke wie Nabokovs 'Lolita' oder Bradburys 'Fahrenheit 451' bei den Dorfbewohnern Anklang. Vor allem der seit langem zurückgezogen lebende Mr. Brundish (Bill Nighy) findet Gefallen am neuen Buchladen und dessen Besitzerin. Doch Florence Greens sanfte Kulturrevolution bleibt nicht unbemerkt: Die alteingesessene graue Eminenz Violet Gamart (Patricia Clarkson) befürchtet einen Kontrollverlust in ihrem Heimatdorf und steht den radikalen Veränderungen mit Argwohn gegenüber. Mit aller Macht versucht sie Florence Steine in den Weg zu legen und die beiden Frauen beginnen eine Auseinandersetzung über Moderne und Konvention.