Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva), seit Jahrzehnten verheiratet, sind kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Michael Haneke, ermutigt durch die positive Akzeptanz des preisgekrönten Meisterwerks 'Das weiße Band' (2009), entwickelt aus der intimen Situation eines einzigen Paares mit Tochter eine ganz eigene, herzzerreißende Episode einer Liebe, die uns allen zeigt, dass es eben doch Sinn macht, den langen Weg durchs Leben gemeinsam zu gehen. Die beiden französischen Schauspiellegenden Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintignant, beide seit über 50 Jahren auf der Leinwand zu sehen, haben in 'Liebe' die beiden Hauptrollen übernommen. Trintignant, unter anderem bekannt für seine Rollen in 'Und immer lockt das Weib' (1956), 'Auf Liebe und Tod' (1983) und in Costa-Gavras' Oscar-gekröntem Klassiker 'Z' (1969), ist hier nach 14 Jahren, in denen er ausschließlich auf der Bühne gearbeitet hat, endlich wieder im Film zu sehen. Emmanuelle Riva ist vor allem durch ihre Hauptrolle in 'Hiroshima mon amour' (1959) populär geworden. Michael Hanekes 'Liebe' wurde beim Cannes Filmfestival 2012 mit dem Hautpreis, der 'Goldenen Palme', als bester Film ausgezeichnet wurde. "Ich bin überglücklich, dass wir zweimal hintereinander die Goldene Palme mit einem Michael Haneke-Film gewinnen konnten", freut sich der Berliner Produzent Stefan Arndt, der 2009 mit Hanekes 'Das weiße Band' ebenfalls den Hauptpreis erringen konnte. "Dass Michael Haneke nach 'Das weiße Band' als Regisseur seine emotionale Wucht in 'Liebe' so genial weiterentwickelt hat und damit die Jury wieder überzeugen konnte, freut mich ganz besonders."