Ein Film gegen den Wahnsinn des Krieges. Schockierend, aufrüttelnd, anklagend.
Drama, Kriegsfilm
Ein Film gegen den Wahnsinn des Krieges. Schockierend, aufrüttelnd, anklagend.
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Pumpkineater" am 07.05.2024Was macht eigentlich menschliches Leben aus? Selbstbestimmung, Freiheit, Würde, fünf Sinne? Und ist ein Mensch immer noch ein Mensch, wenn ihm all das genommen wird? Ja, "Johnny zieht in den Krieg" ist ein Film gegen Krieg. Aber lässt man diesen Aspekt einmal außer Acht, so geht es hauptsächlich um ethische Fragen, die sich auf viele alltägliche Situationen unseres modernen Lebens übertragen lassen. Ist es richtig, dass Personen in Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegestationen aber auch Privathaushalten mittels Maschinen, Chemie und enormen Fremdaufwand künstlich am Leben erhalten werden, wenn dieses nur noch aus den rudimentärsten Körperfunktionen besteht? Oder muss man beispielsweise den Eid des Hippokrates neu denken, moralische Bedenken zu Gunsten des Betroffenen ignorieren und aktive Sterbehilfe etabalieren, wenn es verlangt wird oder keine Aussicht auf signifikante Verbesserung gibt?
Ich denke, dieser Film gibt durchaus eindeutige Antworten, da er Extreme zeigt. Schwieriger wird es, wenn z. B. keinerlei Kommunikation mehr möglich ist. Aber ist nicht das vielleicht auch ein Indiz dafür, dass ein menschliches Leben nicht mehr existiert?
ungeprüfte Kritik