Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Der Al" am 14.03.2007Der Gladiator auf Esoterik-Pillen...
Vorweg: nicht falsch verstehen. Ich bin ein großer Freund des gepflegten Programmkinos, wenn's gut ist. Popcorn auch, gerne. Alles zu seiner Zeit & erlaubt ist, was gefällt. Nur dieser Film ist nicht Fisch nicht Fleisch. Es ist kein konsequentes Power-Popcorn à la Peter Weir, aber auch alles andere als großes Erkenntnis-Kino mit Tiefgang à la »Lantana« - wo der Protagonist tatsächlich auf wunderbare und nachvollziehbare Weise zu sich selbst findet und sein Leben ändert. Und wenn ich eine große und leidenschaftliche Ode an die Welt des Weines suche, dann schaue ich doch lieber »Sideways« und bin noch Tage später glücklich (oder betrunken)... ;-)
Herr Scott, dessen Filmkunst ich in anderen Fällen (Königreich der Himmel, Gladiator, Bladerunner,...) sehr bewundere, war hier sowohl beim Drehbuch, als auch beim Cast nicht gut beraten. Dort, wo der Plot in die Tiefe gehen soll, bleibt er banal, wo er die Oberflächkeit und Kälte der Business-Welt beschreibt, hält er sich auf unerträgliche Weise an alle verfügbaren Klischees. Und wenn das Buch doch mal was hergibt, kann man sich sicher sein, dass der für Charakterspiel und Sensuality-Kino gänzlich untalentierte Protagonist Crowe die Nummer versemmelt... Nun könnte man sagen: hey, was hast Du erwartet. Nun, ich hatte im Vorfeld viel gutes gehört und hatte gehofft, dass Herr Scott an echtes Anliegen hat mit dem Film. Am Ende glaubt man ihm kein Wort. Höchstens, dass er gerne 1-2 Pullen »Coin perdu« am Abend weghaut...
Die 3 Sterne kann man nur dann vergeben, wenn man vorher wirklich nix erwartet hat - oder vielleicht wegen Albert Finney als Onkel Harry, der ist sehenswert!
ungeprüfte Kritik