Menschen und ihre Keller sind ein ganz besonderes Duett. Was Menschen in ihren Kellern und in ihrer Freizeit so tun, erzählt die Dokumentation 'Im Keller' von Ulrich Seidl. Ob unterirdisch, hinter schweren Türen verborgen oder durch steile Treppen in ein alltägliches Jenseits gerückt - in Kellern lauern und lagern Obsessionen, Blasmusik und Opernarien, teure Möbel und billige Herrenwitze. Der österreichische Regisseur Seidl erzählt so tragische wie komische Geschichten von Sexualität und Schussbereitschaft, Fitness und Faschismus, Peitschenschlägen und Puppen. Nach seiner großangelegten Paradies-Trilogie mit 'Paradies: Liebe', 'Paradies: Glaube' und 'Paradies: Hoffnung' von 2012 kehrt Seidl mit 'Im Keller' zur dokumentarischen Form zurück und nimmt uns mit auf eine schrecklich unterhaltsame Nachtmeerfahrt durch das Souterrain der Wohnzimmerseelen...
Ulrich Seidl, geboren 1952 in Wien, ist Filmregisseur, Autor und Produzent. Seidl begann seine Karriere mit preisgekrönten Dokumentarfilmen wie 'Good News' (1990), 'Tierische Liebe' (1995) oder 'Models' (1998). Mit seinem Spielfilmdebüt 'Hundstage' gewann er 2001 den großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen in Venedig. Nach 'Import Export' (2007), dem ersten Film, den Seidl mit der eigenen Produktionsfirma hergestellt hat, entstand seine erfolgreiche, preisgekrönte 'Paradies' Trilogie (2012), deren Filme in den Wettbewerben von Cannes, Venedig und Berlin ihre Uraufführung feierten. Es folgte dieser Film 'Im Keller' (2014), ein Essayfilm über Österreicher und deren Beziehung zu ihren Kellern, der bei den Filmfestspielen von Venedig seine Premiere hatte.
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