Das Ende naht. Dessen sind sich die Geschwister Louise (Marin Ireland) und Michael Straker (Michael J. Abbott Jr.) bewusst, als sie ihren todkranken Vater David (Michael Zagst) zum wohl letzten Mal auf der elterlichen Farm im verlassenen Hinterland besuchen. Die beiden wollen ihrer psychisch labilen Mutter Virginia (Julie Oliver-Touchstone) unter die Arme greifen. Aber schon bald nach ihrer Ankunft geschehen merkwürdige Dinge. Während die Mutter immer unberechenbarer wird, versuchen die Kinder die Nerven zu wahren. Ist es nur die erschütternde Gewissheit des Unausweichlichen oder lauert etwas unsagbar Böses in der Finsternis der Nacht?
Ein beeindruckendes Gespür für intensiven Nervenkitzel hat Regisseur Bryan Bertino bereits 2008 mit dem Home-Invasion-Klassiker 'The Strangers' bewiesen. In 'The Dark and the Wicked - Wenn der Teufel tanzt' (2020) dreht er die Spannungsschraube erneut bis zum Anschlag an und erschuf dabei einen der atmosphärischsten, unheimlichsten und beeindruckendsten Horrorfilme der letzten Jahre. Koproduziert von den Machern von 'Oldboy' und u.a. mit Xander Berkeley (aus 'The Walking Dead', 'Candyman' und 'Terminator 2') und Marin Ireland ('The Irishman') hervorragend besetzt, erinnert dieser nihilistische Albtraum an Genre-Highlights wie 'Conjuring - Die Heimsuchung' oder 'Hereditary - Das Vermächtnis'., Wenn der Teufel zu tanzen beginnt, erleben wir pures Genre-Kino und diabolischen Horror.