Die Erde nach der Apokalypse. Die Menschheit, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Krankheiten und Seuchen haben den Planeten nahezu entvölkert. Hier unten gibt es nur noch Ewa (Magdalena Wieczorek), eine junge Frau, die in einem maroden Außenposten die Stellung hält. Wenn sie nicht die umliegenden Orte nach dringend benötigten Versorgungsmitteln absucht oder die schrottreife Station repariert, forscht sie per Funk unermüdlich nach weiteren Überlebenden, allerdings bislang vergeblich. Ihr einziger Gesprächspartner ist der Wachroboter Artur. Artur patrouilliert Stunde um Stunde geduldig die Parameter des Postens, immer auf der Hut vor Eindringlingen. Fast könnten die beiden so etwas wie ungleiche Freunde sein, doch dann vergisst Ewa eines Tages das erneuerte Passwort für den Zugang, und Artur schaltet seine Waffen scharf. Niemand darf ohne den Code an ihm vorbei und Ewa gehen bald sowohl die Argumente als auch das lebensnotwendige Wasser aus. Was kann ein Mensch gegen die tödliche Logik einer Maschine schon ausrichten? Ewa muss alles auf eine Karte setzen...
'The Last Spark of Hope' (2023) ist ein Science-Fiction-Survivalthriller, dessen erhabene Breitwandbilder sich unauslöschlich im Gehirn festbrennen. Piotr Biedons cleveres Regiedebüt lebt von der epischen Wucht seiner Szenerie, vom umwerfenden Spiel seiner Hauptdarstellerin Magdalena Wieczorek und von einem Drehbuch, das messerscharfe Logik gegen emotionale Verausgabung setzt und so ganz nebenbei kluge Kommentare zu Klimawandel und künstlicher Intelligenz in einen hochspannenden Techno-Albtraum verpackt. Fantastisch wildes Kino.