Eine Frau zwischen drei Männern, ein Lied mit einem gefährlichen Zauber, eine Liebe in einer mörderischen Zeit - der Film 'Gloomy Sunday' führt mitten hinein in das Budapest der dreißiger Jahre. László Szabó (Joachim Król) und Ilona Várnai führen ein Restaurant, das durch ein Lied berühmt wird: 'Das Lied vom traurigen Sonntag' öffnet die Herzen der Zuhörer, seine Melancholie führt aber auch an dunkle Abgründe. Die Ballade hat der junge Hauspianist András Aradi (Stefano Dionisi) für Ilona komponiert - aus Liebe. Ilonas Herz schlägt jedoch sowohl für András als auch für László. Es entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte, in der alle mehr oder minder ihr Glück finden. Bis der Deutsche Hans Eberhard Wieck (Ben Becker) dem Zauber des Liedes und der Schönheit Ilonas verfällt. Doch Ilona weist seinen Heiratsantrag ab. Einige Jahre später kehrt Hans jedoch als SS-Offizier in das inzwischen von Deutschen besetzte Budapest zurück. Ein Mann mit der Macht über Leben und Tod, der droht, das fragile Gleichgewicht zwischen Ilona und ihren beiden Männern zu zerstören...
'Gloomy Sunday - Ein Lied von Liebe und Tod' entstand nach dem Roman 'Das Lied vom traurigen Sonntag' von Nick Barkow. Vor der malerischen Kulisse des historischen Budapest erzählt Regisseur Rolf Schübel die bewegende Geschichte einer Liebe, die den Tod überdauert. Das 'Lied vom traurigen Sonntag' entstand übrigens tatsächlich 1935 in einem Restaurant in Budapest. Das chansonartige Lied wurde von Rezsö Seress (Text: Laszló Jávor) komponiert und ging als 'Hymne der Selbstmörder' um die Welt, weil Hunderte sich mit dieser Melodie auf dem Plattenteller aus dem Leben verabschiedeten.