Kathleen Yorke (Maureen O'Hara) lebt mit ihrem Sohn Jefferson getrennt von dessen Vater, Lieutenant Kirby Yorke (John Wayne). Dieser verteidigt an der mexikanischen Grenze ein Fort gegen die wiederholten Überfälle der Apachen und würde ihnen gern ein für allemal den Garaus machen, sein Vorgesetzter erlaubt ihm jedoch nicht, die Indianer über den 'Rio Grande' nach Mexiko zu verfolgen. Als Jeff in die Garnison seines Vaters versetzt wird, den er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat, um an dessen Seite die Indianer zu bekämpfen, protestiert Kathleen, kann ihn jedoch nicht davon abbringen und beschließt infolgedessen, ebenfalls als Wäscherin in den Militärfort einzuziehen. Während die nicht wirklich freiwillig zusammengeführte Familie im Fort ihre Streitigkeiten austrägt, rüsten indes die Indianer zum Großangriff...
In John Fords Westernklassiker 'Rio Grande' (1950) imponiert der amerikanische Filmheld John Wayne als texanischer Kavallerieoffizier Yorke, der aus einer blutigen Fehde mit den Apachen keinen anderen Ausweg mehr sieht als eine riskante Überquerung des Flusses 'Rio Grande' an der mexikanischen Grenze. 'Rio Grande' ist der dritte Teil von Fords berühmter Kavallerie-Trilogie über die amerikanische Kavallerie, nach 'Bis zum letzten Mann' (1948) und 'Der Teufelshauptmann' (1949). Der Film, starbesetzt mit Fords Alter Ego Wayne, ist ein Oldschool-Western mit viel Sentiment. Scharmützel mit lästigen Ureinwohnern zollen dem Genre Tribut, aber das eigentlich Spannende ist hier die Wiedervereinigung einer getrennten Familie, wenn auch weniger eindrucksvoll als seine Vorläufer, dennoch eine interessante Handlung über die Führungsregeln des Ehrenmannes im Militär. In 'Rio Grande' liegt das Hauptaugenmerk auf der Familie.