Die junge und ehrgeizige iranische Judoka Leila (Arienne Mandi) reist gemeinsam mit ihrer Trainerin Maryam (Zar Amir Ebrahimi) zu den Judo-Weltmeisterschaften nach 'Tiflis'. Ihr größter Traum: die erste Goldmedaille für den Iran nach Hause zu bringen. Als sich im Verlauf des Wettkampfs herausstellt, dass sie auf eine Konkurrentin aus Israel treffen könnte, wird das Teheraner Regime nervös. Um die Schmach einer möglichen Niederlage zu verhindern, wird Leila ein Ultimatum gestellt. Sie soll eine Verletzung vortäuschen und aus dem Wettbewerb aussteigen. Sollte sie sich widersetzen und weiterkämpfen, würde sie ab sofort als Staatsverräterin betrachtet werden. Leila muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie im Iran und ihre Trainerin betrifft, deren Freiheit und Sicherheit ebenfalls auf dem Spiel stehen...
Regie bei dem hochspannenden politischen Drama 'Tatami' (2023) führten Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi. 'Tatami' ist damit der erste Spielfilm mit einer iranisch-israelischen Ko-Regie. Die erfolgreiche Schauspielerin Amir, ausgezeichnet als beste Hauptdarstellerin in Cannes für 'Holy Spider', feiert hier ihr Regiedebüt, für Nattiv ('Golda') ist es bereits der sechste Spielfilm, für seinen Kurzfilm 'Skin' gewann er 2019 den 'Oscar'. Nattiv zeichnet auch, zusammen mit Elham Erfani, für das Drehbuch verantwortlich, das von verschiedenen wahren Begebenheiten inspiriert ist. Der Film, in den Hauptrollen Arienne Mandi ('The L Word - Generation Q') als iranische Judoka und Zar Amir Ebrahimi ('Holy Spider') als deren Trainerin, feierte seine Weltpremiere in der Reihe 'Orizzonti' bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 2023 und wurde mit dem renommierten 'Brian Award' ausgezeichnet. Amir wurde auf dem Tokyo-International-Filmfestival zur besten Schauspielerin gekürt.