Der Fotograf Thomas (David Hemmings) hat nichts gesehen. Und doch hat er alles gesehen. Heimlich hat er ein Liebespaar im Park fotografiert und erst auf den Vergrößerungen der Fotos entdeckt er Indizien dafür, dass vor seinen Augen ein Mord geschah. Oder doch nicht?
Michelangelo Antonionis 'Blow-Up' wurde 1966 vom gerade gegründeten US-Verband der Filmkritiker mit den Preisen für den besten Film und den besten Regisseur ausgezeichnet. Seine stilsichere Studie der Paranoia und Intrigen einer orientierungslosen Generation erwies sich als sehr einflussreich. Kein Film liefert ein besseres Porträt des Lebensgefühls im Mod-London: Mode, freie Liebe, Partys, cooler Jugendjargon und Musik (Herbie Hancock schrieb den Soundtrack, und die 'Yardbirds' sind beim Auftritt in einem Club zu sehen). David Hemmings spielt den abgestumpften Fotografen, dem das Geheimnis seiner Fotos einen neuen Impuls gibt. Vanessa Redgrave tritt als die mysteriöse Frau auf, die auf diesen Fotos zu sehen ist. Und das Rätsel dessen, was wir sehen, was wir nicht sehen und was die Kamera sieht, müssen wir als Zuschauer selbst lösen.