Damals, in einer längst vergessenen Zeit, gab es keine Drachen mehr. Mit dem mächtigen und gutherzigen Draco starb das letzte Wesen dieser Art. Die Welt ist um ein Wunder ärmer. Oder etwa doch nicht? Was keiner ahnt, ist, dass die Mönche eines kleinen Klosters einst ein Drachen-Ei fanden, es in die Sicherheit ihrer Katakomben schafften und dort ein Drache ausschlüpfte. Der Name des jungen Drachen ist Drake - ein freundliches Wesen, dass allerdings viele, viele Jahre in der Einsamkeit der Kellergewölbe verbringen musste, bevor es sich dann ans Licht der Außenwelt wagen darf. Denn eine Prophezeiung spricht von dem Tag, an dem ein bestimmter Komet erscheinen wird. An diesem Tag, so heißt es, wird ein Drachenherz unendliches Leid über die Menschheit bringen. Erst wenn dieser verhängnisvolle Tag vorbei ist, soll sich Drake aus der Sicherheit seines Versteckes wagen. Nur noch eine Woche soll Drake warten, dann ist der Komet vorbeigezogen und die Gefahr gebannt. Doch der Zufall will, dass alles anders kommt als geplant: Der junge Stallbursche Geoff (Chris Masterson) entdeckt Drake und sieht in ihm die Chance seines Lebens! Geoff will unbedingt Ritter werden, ein tapferer Held - und wer könnte ihm eher zu einem aufregenden Abenteurerleben verhelfen als ein Drache? Geoff überedet Drake, ihn hinaus zu begleiten. Wie groß ist allerdings sein Schreck, als er feststellt, dass Drake ein regelrechter Stubendrache ist, der nie seine speziellen Fähigkeiten entwickeln konnte: Drakes Flugversuche sind erbärmliche Flattereien, statt eines imposanten Feuerstrahls entweichen Drake nur kleine Qualmwölkchen - und die mitunter sogar aus einer dafür gar nicht vorgesehenen Körperöffnung. Während Geoff den naiven und tapsigen Drake motiviert, die typischen Drachentricks zu erlernen, braut sich im Königreich Ärger zusammen: Der finstere Kanzler Osric (Harry Van Gorkum) hat den König mithilfe einer Droge zu einem willenlosen Trottel gemacht.