Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine geheime Kiste als Erbe ausgehändigt. Der Inhalt verändert schlagartig ihren Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Eine wahre Geschichte über Familiengeheimnisse, Geschlechterfragen und die Wirrungen der Liebe - erzählt als Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten...
In ihrem Kinodebüt 'Anima - Die Kleider meines Vaters' (2022) geht Regisseurin Uli Decker einem unerwarteten Familiengeheimnis auf den Grund. Sie öffnet Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit ihrem vor Jahren verunglückten Vater Helmut Decker, zu dem sie zu Lebzeiten eine seltsame Distanz hatte. Eine berührende Vater-Tochter-Geschichte über Freiheitsräume, Identitätssuche und Genderfragen in unserer Gesellschaft. Eine Produktion von 'Flare Film' in Koproduktion mit 'ZDF / Das kleine Fernsehspiel'. Die Produktion wurde gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 'BKM', den Deutschen Filmförderfonds 'DFFF', die Mitteldeutsche Medienförderung 'MDM' sowie den FilmFernsehFonds Bayern 'FFF Bayern'. 'Anima - Die Kleider meines Vaters' feierte auf dem 43. Filmfestival Max-Ophüls-Preis im Wettbewerb seine Weltpremiere. Der 'Farbfilm Verleih' brachte Deckers Dokumentarfilm am 20. Oktober 2022 bundesweit in die deutschen Kinos.