1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider (Marie Bäumer) drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde Fritsch (Birgit Minichmayr) in dem kleinen bretonischen Kurort 'Quiberon', um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojekt ein wenig Ruhe zu gönnen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt die Schauspielerin in ein Interview mit dem Stern-Reporter Michael Jürgs (Robert Gwisdek) ein, zu dem der von Romy Schneider geschätzte Fotograf Robert Lebeck (Charly Hübner) die dazugehörige Fotostrecke liefert. Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauerndes Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Journalisten und der Ausnahmekünstlerin, das auch Robert Lebeck und Romys Freundin Hilde an ihre Grenzen bringt...
Seine Weltpremiere feierte '3 Tage in Quiberon' (2017) im Wettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele in Berlin im Februar 2018. Inspiriert von den beeindruckenden, sehr persönlichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen, die Robert Lebeck 1981 von Romy Schneider in Quiberon gelangen, erzählt die Regisseurin Emily Atef (siehe auch im Verleihprogramm 'Das Fremde in mir' von 2008 und 'Töte mich' von 2012) in '3 Tage in Quiberon' (2017) von einem entscheidenden Ereignis in der letzten Lebensphase einer der berühmtesten deutschen und europäischen Schauspielerinnen. Atefs in schwarz-weiß gedrehtes Leinwandepos ist nicht nur das Porträt einer hochbegabten, sensiblen Frau in all ihrer Widersprüchlichkeit, sondern stellt ganz allgemein die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen öffentlicher und privater Person. Mit einer herausragenden Marie Bäumer (u.a. aus 'Der Geschmack von Apfelkernen' und 'Zum Geburtstag') in der Hauptrolle gelingt es Atef hier, weniger den Star als vielmehr den Menschen Romy Schneider in den Vordergrund zu rücken. In den Nebenrollen brillieren Birgit Minichmayr (aus 'Alle Anderen' und 'Nur Gott kann mich richten') als Romys Freundin Hilde, Robert Gwisdek (siehe 'Das Wochenende' oder 'Schoßgebete') als Michael Jürgs und Charly Hübner ('Vor der Morgenröte', 'Magical Mystery') als Robert Lebeck. Gefördert wurde '3 Tage in Quiberon' durch den Deutschen Filmförderfonds 'DFFF', die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien 'BKM', 'Eurimages', die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die Filmförderungsanstalt 'FFA', das Österreichischen Filminstitut 'ÖFI', 'MEDIA' sowie die Région Bretagne.