In einer abgelegenen Bergregion irgendwo in Lateinamerika absolviert ein aus Teenagern bestehender Rebellentrupp militärische Übungen, während sie im Auftrag einer Guerillagruppe, die nur als 'die Organisation' bekannt ist, eine Lösegeldforderung für eine Gefangene erpresst und die zwangsrekrutierte Milchkuh 'Shakira' bewacht. Ein Angriff aus dem Hinterhalt treibt die Gruppe in den Dschungel, ihr komplexes Beziehungsgeflecht zerreißt und die Aggression innerhalb der Gruppe beginnt zuzunehmen...
Der kolumbianisch-ecuadorianische Regie-Shootingstar Alejandro Landes erzählt in 'Monos - Zwischen Himmel und Hölle' (2019) in süchtig machenden Bildern ein abgründiges 'Herr der Fliegen' Inferno im Dschungel. Der Adrenalinrausch ist einerseits ein wildes Abenteuer und ein Blick in die Psyche einer jahrzehntelang vom Krieg gezeichneten Gesellschaft. Filmemacher Landes vereint dabei den positiven Wahnsinn eines Werner Herzog, der für 'Fitzcarraldo' (1982) ein echtes Schiff einen Berg hochziehen ließ, mit der technischen Perfektion eines James Cameron. Regisseur Alejandro Landes (siehe zuvor 'Cocalero' 2007 und 'Porfirio' 2011) betrachtet das Chaos und die Vernebelung des Krieges aus der einzigartigen Perspektive der Adoleszenz, dabei wirft er einen jungen Cast aus erfahrenen Profis (inklusive Moises Arias aus 'Hannah Montana - Der Film') und Neulingen zusammen in eine erbarmungslose, widrige und oft surreale Szenerie, in der alles passieren kann - sogar Frieden.