Einige Verbrechen werden zur Legende und verändern die Welt für immer. Stockholm, 1973: Mit Langhaar-Perücke, Porno-Sonnenbrille und Lederjacke überfällt Lars Nystrom (Ethan Hawke) eine Bank in der schwedischen Hauptstadt und nimmt alle darin als Geiseln. Schnell wird klar, dass er es weniger auf Geld als auf die Freilassung seines inhaftierten Kumpels Gunnar Sorensson (Mark Strong) abgesehen hat. Doch nachdem die Polizei den wie vereinbart zur Bank bringt, beginnt erst die eigentliche Geschichte. Denn zwischen Lars und seinen Geiseln, im Besonderen der Bankangestellten Bianca Lind (Noomi Rapace), hat sich eine persönliche, bisweilen sogar innige Beziehung entwickelt, die nicht nur Schweden, sondern die ganze Welt in Atem hält. Das legendäre 'Stockholm-Syndrom' ist geboren...
Basierend auf dem unglaublichen aber wahren Bankraub aus dem Jahre 1973 und ein darauf folgendes Geiseldrama, erzählt Regisseur Robert Budreau in 'Die Stockholm Story' alias 'The Captor' (2018) die Geschichte um das Ereignis, das den psychologischen Begriff des 'Stockholm-Syndroms' etablierte. Fast jeder kennt das 'Stockholm Syndrom', kaum jemand die atemberaubende Geschichte hinter der spektakulären Geiselnahme. Die kann sich als spannungsgeladene Crime-Comedy nicht nur auf den coolen Soundtrack und eine stimmungsvolle 70er Ausstattung verlassen, sondern auch auf eine schillernde Besetzung: An der Seite des vierfach Oscar-nominierten Ethan Hawke (aus 'Training Day') legen Noomi Rapace aus Stieg Larssons 'Millennium' Trilogie und Mark Strong aus der 'Kingsman' Saga einen sehenswerten Auftritt hin.