Was passiert, wenn ein eingefleischter Kapitalismusgegner buchstäblich an Säcke voller Kohle kommt, zeigt 'Der unverhoffte Charme des Geldes' (2018), der neue Film des für 'Die Invasion der Barbaren' (2003) mit dem 'Oscar' ausgezeichneten Kanadiers Denys Arcand. Nach einigen anfänglichen, nicht ausschlagbaren Annehmlichkeiten stellt sich für den Protagonisten Pierre-Paul Daoust (Alexandre Landry) bald die Frage: Wohin mit dem vielen Geld? Denn nicht nur die Mafia und das Finanzamt, sondern auch zwei gewiefte Polizisten haben ein verdächtig großes Interesse an seinem neuen Reichtum. Doch mithilfe eines gerade erst aus dem Knast entlassenen Finanzgenies, eines Offshore-Bankers und einer neuen, teuren Freundin gelingt es ihm, ein System auszutricksen, in dem alles nur auf Erfolg und Geld ausgerichtet ist...
Wie von Denys Arcand gewohnt, verbindet auch 'Der unverhoffte Charme des Geldes' (2018) geschickt Gesellschaftskritik mit einer großen Portion Humor. Herausgekommen ist ein intelligentes Heist-Movie mit Alexandre Landry, Maripier Morin, Rémy Girard, Maxim Roy und Vincent Leclerc, das Spaß macht und am Ende auf berührende Weise zeigt, welche Werte wirklich wichtig sind.