Der Psychologe Kris Kelvin (Donatas Banionis) wird zum Planeten 'Solaris' geschickt, um mysteriöse Ereignisse auf der dortigen Forschungsstation aufzuklären. Der Planet spiegelt als kollektives Bewusstsein, gleich einem unendlichen Ozean, die Erinnerungen, Ängste und Wünsche der Kosmonauten wider und materialisiert ihre Gedanken. Kelvin trifft bei seiner Ankunft auf die übrig gebliebenen zwei Mitglieder der ursprünglich 85-köpfigen Besatzung. Die anderen starben aus unerklärlichen Gründen oder brachten sich um. Kelvin selbst begegnet kurz nach seiner Ankunft seiner Frau Khari (Natalya Bondarchuk), die Jahre zuvor Selbstmord begangen hatte und für deren Tod er sich schuldig fühlt. Das Forschungsvorhaben wird für die Besatzung des Raumschiffs zur metaphysischen Reise in die Innenwelt ihrer eigenen Kultur und an die Grenzen des menschlichen Seins...
Nach dem gleichnamigen berühmten Roman von Stanislaw Lem, erzählt der russische Regisseur Andrej Tarkowskij in 'Solaris (1971) eine philosophische Fabel, die um Ideen wie Liebe, Tod und Auferstehung kreist. Ein brillant inszenierter, vielschichtiger Film, der den traditionellen Fortschrittsglauben der Wissenschaften in Frage stellt. Nach Kubricks '2001- A Space Odyssey' gilt Tarkowskijs Solaris als einer der international anerkanntesten Science-Fiction Verfilmungen der Filmgeschichte. Solaris erhielt 1972 den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfestival in Cannes. 2002 drehte Oscar-Preisträger Steven Soderbergh ein Hollywood-Remake des Klassikers mit George Clooney in der Hauptrolle.