'Professor Marston & The Wonder Women' von Autorin und Regisseurin Angela Robinson beleuchtet die Hintergründe der gleichermaßen verwegenen wie wahren Entstehungsgeschichte einer Superheldin und ist ebenso eine Geschichte über revolutionäre Ideen, Durchhaltewillen und Mut im Angesicht von Unterdrückung: Dass hinter jedem starken Mann eine mindestens ebenso starke Frau steht, wusste Harvard-Psychologe Dr. William Moulton Marston (Luke Evans) nur zu gut. Genauer gesagt konnte er sich mehr als glücklich schätzen, gleich zwei jener starken weiblichen Persönlichkeiten hinter sich zu wissen, seine Ehefrau Elizabeth (Rebecca Hall) und ihre gemeinsame Geliebte Olive Byrne (Bella Heathcote). Die beiden Frauen halfen ihm nicht nur dabei, den Lügendetektortest zu perfektionieren, sie unterstützten ihn auch bei seinen innovativen Forschungen über den Menschen und inspirierten ihn, die feministische Superheldin 'Wonder Woman' zu erschaffen - eine im wahrsten Sinne des Wortes bahnbrechende Heldin, die alle Konventionen sprengte und in den nachfolgenden 80 Jahren Millionen von Fans begeistern konnte...
Autorin/Regisseurin Angela Robinson zufolge ist Marstons Lebensgeschichte eine Erzählung über "drei außergewöhnliche Rebellen, die sich nicht nur trauten, einander zu lieben, sondern auch den Mut hatten, als Familie zusammenzuleben. Ihre gemeinsamen Erfahrungen führten dann zur Erschaffung von 'Wonder Woman', einer der langlebigsten feministischen Ikonen überhaupt". Ihre unkonventionellen Ideen brachten Marstons Familie jedoch auch gravierende Nachteile: Der Professor und seine Frau Elizabeth wurden vom Hochschulbetrieb ausgeschlossen, woraus erhebliche finanzielle Schwierigkeiten für ihre wissenschaftlichen Forschungen sowie für ihren gesamten Lebensunterhalt resultierten. Trotz aller Probleme blieb die Familie jedoch standfest. Mit ihrem Mut und ihrer Renitenz gegenüber einer Vielzahl von Widrigkeiten dienten Elizabeth und Olive dem Professor als Vorlage bei der Erschaffung seiner Traumfrau Wonder Woman. Die erste Comic-Superheldin avancierte umgehend zu einem absoluten Phänomen und ebenso zum neuen Lieblingsfeind der Kritiker.