Die kleine Francisca (Olivia Bond) lebt mit ihrer Mutter (Diana Agostini) und ihrem Vater (Paul Nazak) auf einer Farm mitten im Nirgendwo, als eines nachmittags - der Vater ist gerade unterwegs - plötzlich ein Fremder vor dem Haus steht. Was an diesem Nachmittag passiert, ist unfassbar grausam. Doch damit fängt alles erst an...
Jungregisseur Nicolas Pesce hat mit seinem Film 'The Eyes of My Mother' (2016) eine amerikanische Schauergeschichte abgeliefert, deren düstere Schwarz-Weiß-Bilder vor morbider Schönheit fast überlaufen. Zusammen mit seinem großartigen Kameramannn Zach Kuperstein, einem kongenialen Sounddesign und seinen beeindruckenden Darstellern (allen voran Kika Magalhaes als erwachsene und Olivia Bond als junge Francisca) hat er ein dunkles Filmjuwel geschaffen, das die alptraumhaften Bilder von Charles Laughtons 'Die Nacht des Jägers' (1955) mit der morbiden Poesie eines Edgar Allan Poe vereint. Aber Vorsicht: diese Schönheit beißt!