Abseits von der Großstadt liegt das Hotel tief verborgen im finsteren Wald. Abseits von jeglicher Zivilisation findet man hier die magische Atmosphäre einer so fantastischen wie rätselhaften Ruhe. Als Irene (Franziska Weisz) im Waldhotel ihre neue Stelle als Rezeptionistin antritt, ist auch sie fasziniert von dieser Abgeschiedenheit. Doch bald stellt sie fest, dass ihre Vorgängerin auf mysteriöse Weise verschwunden ist, und Irene beginnt, der großen Stille zu misstrauen. Die labyrinthischen Hotelflure und verwaisten Passagen führen ins Nichts, die restliche Belegschaft scheint ebenso feindselig wie desintressiert. Schleichend verwebt sich ihr eigenes Schicksal mit dem ihrer Vorgängerin und Irene folgt der Fährten, die sie immer tiefer in Wald führen. Bald sieht sie sich von einer geheimnisvollen Gefahr bedroht, der sie verzweifelt zu entrinnen versucht...
Mit stilistischer Meisterschaft gelang Jessica Hausner eine eigene, extrem spannungsreiche Form des Mystery-Films zwischen Hitchcocks Suspense-Thrillern und Stanley Kubricks 'Shining'. So präzise die unbekannte Gefahr inszeniert ist, so konsequent ist der Film, die Erwartungen des Zuschauers immer wieder spielerisch zu unterlaufen. 'Hotel' wurde auf der Diagonale 2005 als bester Film ausgezeichnet.