Zwei herausragende Wissenschaftler machen sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken. Der Naturforscher Alexander von Humboldt (Albrecht Schuch) zieht aus, sie zu vermessen. Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß (Florian David Fitz) zieht es vor, zu Hause zu bleiben und sie zu berechnen. Was die beiden verbindet, ist die Neugier und Wissenschaft, was sie trennt, sind ihre Arten und Lebensumstande, die Welt zu erfahren und zu verstehen. Die Widrigkeiten ihrer ersten Begegnung im hohen Alter stellen sie auf eine harte Probe. Die späte Freundschaft versöhnt Gegensätze und erweckt die Neugier auf Entdeckung...
Bis heute gilt Alexander von Humboldt als der 'wissenschaftliche Entdecker Amerikas', nach Simon Bolivar ist er die meist genannte Persönlichkeit für ein unabhängiges Südamerika. Sein interdisziplinäres Denken und sein stets auf das Ganze gerichteter Blick machen ihn zum ersten weltweiten Netzwerker der Naturwissenschaften. Die Entdeckungen von Carl Friedrich Gauß revolutionierten die Mathematik und Geometrie, die bis dahin auf Euklid fußten. Sie bilden die Grundlage für die mehrdimensionale Geometrie, welche Voraussetzung für die Einsteinische Relativitätstheorie ist. Die Gausssche Glockenkurve dient bis heute u.a. der Versicherungswelt als Grundlage ihrer Berechnung. Die Romanvorlage 'Die Vermessung der Welt' erschien im Herbst 2005 und platzierte sich bald auf allen Bestsellerlisten. Inzwischen sind Übersetzungen in über 50 Sprachen entstanden. Der Autor Daniel Kehlmann schrieb auch die Drehbuchadaption für die Verfilmung 'Die Vermessung der Welt' (2012) von Regisseur Detlev Buck.