Zürich, Mitte der 1950er Jahre. Der junge Lehrer Ernst Ostertag (Matthias Hungerbühler) unterrichtet an einer Mädchenschule und hält aus guten Gründen geheim, dass er an Männern interessiert ist. Er kommt in Kontakt mit der geheimen Schwulenorganisation 'Der Kreis' und arbeitet an ihrer gleichnamigen Zeitschrift mit, die Leser in der ganzen Welt hat. Und auf einem der legendären Bälle des 'Kreises' verliebt sich Ernst unsterblich in den Travestie-Künstler Röbi Rapp (Sven Schelker). Während die Schweizer Polizei dazu übergeht, die Zürcher Homosexuellen zu registrieren und Angst und Erpressung die bürgerliche Existenzen der Kreis-Mitglieder zu zerstören drohen, gehen Ernst und Röbi eine Liebesbeziehung ein, die ein ganzen Leben lang halten wird. 'Wir sind doch keine Verbrecher', sagt Ernst zu Röbi. Sondern zwei von vielen Menschen, die für ihr Leben und ihre Liebe kämpfen...
Stefan Haupt ('Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen', 'Ein Lied für Argyris') verfilmte mit Schauspielern wie u.a. Marianne Sägebrecht als Mutter von Röbi sowie Zeitzeugen den Höhepunkt in der Geschichte der frühen 'Schwulenhilfsorganisatonen', in einer Zeit, in der in Russland und andernorts wieder Anti-Homosexuellen-Gesetze verabschiedet werden. Unter den zahlreichen Preisen, die der Film 'Der Kreis - Liebe ist kein Verbrechen' (2014) seit seiner Uraufführung im Berlinale-Panorama erhalten hat, sind der 'Teddy' für den besten Dokumentarfilm, der Panorama-Publikumspreis, weitere Publikumspreise auf Festivals in Boston und Freiburg sowie Hauptpreise der schwullesbischen Filmfestivals in Turin und Los Angeles.