Georgien 1992. Zwei beste Freundinnen, Eka (Lika Babluani) und Natia (Mariam Bokeria), werden zu jungen Frauen, in einer von Kommunismus und Bürgerkrieg zerrütteten Gesellschaft. In einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als Liebesbeweis gilt und ein Heiratsantrag wie eine Entführung wirkt, liegen Liebe und Lebensgefahr dicht beieinander. Trotz patriarchalischer Traditionen und des Versagens der eigenen Eltern als Vorbild wissen sich die Mädchen zu behaupten und die Kette der Gewalt ohne fremde Hilfe zu durchbrechen - die langen Tage werden heller...
Das so zarte wie vitale Film Poem 'Die langen hellen Tage' (2013) von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß, bildschön fotografiert, nimmt die Leichtigkeit und den Mut der beiden auf und verzaubert mit der ironischen Gelassenheit, die ihre einzige Waffe ist.