London. Mitternacht. Als Kate (Franka Potente) nachts auf die nächste U-Bahn wartet, merkt sie plötzlich, dass sie eingenickt und ganz allein auf dem Bahnsteig ist. Der letzte Zug ist abgefahren, alle Ausgänge sind vergittert, die Rolltreppen außer Betrieb. Da fährt doch noch ein Zug in den Bahnhof ein. Erst herrscht Stille. Dann hört sie dumpfe Schritte und ein schweres Atmen. Ihrem Instinkt folgend springt sie auf die Gleise und rennt, rennt so schnell und so weit wie sie nur kann. Doch für Kate und einige Menschen, die sie auf ihrer Flucht treffen wird, hat der Alptraum eben erst begonnen...
Der britische First-Timer Christopher Smith hat die stillgelegten Geisterbahnhöfe der Londoner U-Bahn für seinen Adrenalinschocker 'Creep' (2004) gewählt, der frisches Blut ins Horrorgenre pumpt, indem die Normen übernommen, aber neu und originell umgesetzt werden. Das Ergebnis ist ein Film, der die Sicherheit der Genrekonventionen untergräbt und das Publikum schutzlos, verletzlich und in Schrecken zurücklässt.