Die Schüler Elias und Christian sind Außenseiter. Ihre Eltern, wohlmeinend aber von ihren eigenen Leben absorbiert, stehen ihren Kindern hilflos gegenüber. Elias' Vater Anton arbeitet viele Monate im Jahr als Arzt in einem afrikanischen Flüchtlingscamp, weit weg von der idyllischen Heimatstadt in Dänemark und seiner Frau Marianne, mit der in Trennung lebt. Claus ist nach dem Tod seiner Frau gerade mit seinem Sohn Christian aus London in die Stadt gezogen. Während Elias in der Schule unter Mitschülern zu leiden hat, ist Christian über den Tod seiner Mutter verzweifelt. Die beiden Jungs freunden sich an, nachdem Christian den anderen Jungen gegen einen Mitschüler verteidigt. Doch auch außerhalb der Schule begegnet ihnen Gewalt als sie Zeugen werden, wie Anton, der stets versucht, Gewaltlosigkeit vorzuleben, von einem Fremden geschlagen wird. Mit sich selbst beschäftigt entgeht den Eltern, dass die beiden Jungs aus Rache eine gefährliche Aktion planen...
Im Rahmen des 5. Internationalen Film Festivals Rom wurde Susanne Biers 'Hævnen - In a Better World' (2010) unter Juryvorsitz von Sergio Castellitto mit dem 'Marc Aurelio Grand Jury Award' ausgezeichnet. Zudem erhielt der Film den Publikumspreis als bester Film. Nach dem Oscar-nominierten 'Nach der Hochzeit' bringt der Lizenzinhaber 'Universum Film' mit 'In a Better World' erneut eine Regiearbeit von Bier ('Things We Lost in the Fire', 'Brothers - Zwischen Brüdern', 'Open Hearts') nach Deutschland. In gewohnt intensiver Weise erzählt das Drama von Liebe und Gerechtigkeit vor dem Hintergrund der Globalisierung. Neben Mikael Persbrandt ('Kommissar Beck') sind Ulrich Thomsen ('The International', 'Adams Äpfel') und Trine Dyrholm ('Das Fest', 'In China essen sie Hunde') in den Hauptrollen zu sehen. Das Drehbuch zu dem Film entstand in bewährter Partnerschaft mit Anders Thomas Jensen, mit dem Bier bereits zusammenarbeitete bei den Filmen 'Nach der Hochzeit', 'Brothers - Zwischen Brüdern' und 'Open Hearts' (auch hier im Verleihprogramm erhältlich). 'In einer besseren Welt' gewann den 'Oscar' als bester ausländischer Film 2011. Biers intelligenter, explosiver und mitreißender Film ist ein intensives und atmosphärisch dichtes Drama um Schuld und Sühne, Verantwortung und die Schwierigkeit, in dieser komplizierten Welt das Richtige zu tun. So sieht es auch die Jury des 'Berhard Wicki Filmpreises - Die Brücke', die die Filmemacherin am 30. Juni 2011 mit dem Hauptpreis dieses 'Friedenspreises des Deutschen Films' im Rahmen des Münchner Filmfests auszeichnete (Zitat): "Mit diesem meisterlichen Werk, erzählt in elegant verwobenen, packenden Geschichten und faszinierenden Bildern, getragen von einem herausragenden Schauspielerensemble, ist der dänischen Regisseurin Susanne Bier Großes gelungen."