Eine der herzlichsten Coming-out Komödien der vergangenen Jahre und weltweiter Festival-Hit: In 'Oy Vey! My Son Is Gay!' (2009) führt uns Evgeny Afineevsky in den herrlich verkorksten Hirsch-Clan ein. Mutter Shirley (Lainie Kazan) liebt ihren Sohn Nelson (John Lloyd Young) so, wie nur eine jüdische Mutter lieben kann - mit viel Liebe und Ungeduld, was das Liebesleben ihres Sprösslings angeht. Wo bleibt die Braut, wo die Enkel? Nelson aber lebt mit dem Latino Angelo Ferraro (Jai Rodriguez) zusammen und hat mächtig die Hosen voll vor dem Outing bei seinen Eltern. Nach einer Verwechslung glauben Shirley und Vater Martin (Saul Rubinek), ihr Sohn dated ein Playboy-Playmate, was natürlich zu noch mehr komödiantischem Chaos führt. Doch dann fasst Nelson sich ein Herz und stellt endlich seinen Latin-Lover vor. Das stürzt die armen Eltern in ein Wechselbad der Gefühle. Sind am Ende sie selbst schuld? Ist Nelson nicht doch noch zu retten? Alle Beteiligten werden nun von einem kunterbunten Ereignis-Tornado mitgerissen, der nichts auslässt, was New York zu bieten hat: die Mafia, eine Adoption und am Ende steht die ganze Stadt kopf. Heiter und romantisch zugleich, sollte dieser Film in keinem queeren Haushalt fehlen.