Maria Ribeiro (Rita Blanco) arbeitet als Concierge in einem herrschaftlichen Haus im schönen 16. Arrondissement in Paris, in dessen Erdgeschoss sich auch die kleine Wohnung ihrer Familie befindet. Ihr Ehemann José (Joaquim de Almeida) ist ein tadelloser Vorarbeiter in einer Baufirma, bei seinem Chef ebenso geschätzt wie bei den Kollegen. Die Ribeiros lieben es mit den anderen Exil-Portugiesen des Viertels ausgiebige Feste zu feiern, und sie sind bei Nachbarn wie Freunden immer zur Stelle, sobald sie gebraucht werden. Kurzum, Maria und José sind vollkommen integriert und haben es sich gut mit ihren nun schon fast erwachsenen Kindern eingerichtet. Wäre da nicht ein kleiner Rest Sehnsucht nach der alten Heimat. Eines Tages flattert ihnen ein Brief ins Haus. Josés Bruder vererbt ihnen sein Anwesen mit dem dazugehörigen Weingut. Jetzt müssen die Ribeiros die Nachricht ihrer Rückkehr nach Portugal nur noch ihren Freunden und Arbeitskollegen beibringen...
'Portugal Mon Amour' ist eine spritzige, sympathische und warmherzige Culture-Clash-Komödie von Ruben Alves über portugiesische Hausfrauen und ihre Familien auf der Suche nach dem großen Glück. Ein wunderbares Plädoyer an die Freundschaft und den Zusammenhalt einer Familie, und ein gelungenes Beispiel dafür, dass das Gras auf der anderen Seite des Hügels nicht um jeden Preis grüner sein muss. Was macht eine in Paris lebende portugiesische Familie, wenn ihr eine unverhoffte Erbschaft plötzlich die Rückkehr in die alte Heimat ermöglicht? Wenn sie das nur selber wüsste! Denn im Überraschungshit des französischen Kinofrühjahrs 2013 werden Maria und José Ribeiro vor schier unlösbare Probleme gestellt: die eigene Familie, die lieben Nachbarn und die jeweiligen Arbeitgeber. Die nämlich möchten nicht auf die Dienste der allseits beliebten Einwanderer verzichten, die es sich in ihrem goldenen Käfig im schicksten französischen Wohnviertel längst schon häuslich eingerichtet haben. 'Portugal Mon Amour' beschreibt treffend, wie sich die Menschen im Laufe ihres Lebens den Lebensumständen fern der Heimat angepasst haben und dabei die Lebenslust, die Fähigkeit in den kleinen Dingen des Alltags das Leben genießen zu können, nicht verloren haben. Regisseur und Drehbuchautor Ruben Alves, selbst ein Kind portugiesischer Einwanderer, landete damit im Frühjahr 2013 die französische Boxoffice-Überraschung des Jahres.