Amélie Poulain (Audrey Tautou) hat ihre eigene fabelhafte Welt. Sie liebt die kleinen Dinge, die leisen Töne und die zarten Gesten. Sie hat ein Auge für Details, die jedem anderen entgehen und eine Blick für magische Momente, die flüchtiger sind als eine Wimpernschlag. Amélie hat den Kopf über den Wolken und steht dennoch mit beiden Beinen auf der Erde. Ihr kleines Universum ist bevölkert von suizidgefährdeten Goldfischen, gescheiterten Genies, sehnsuchtskranken Hypochondern und anderen skurillen Gestalten. Als sie eines Tages beschließt, als gute Fee in das Leben ihrer Mitmenschen zu treten, weiss sie genau, was sie zu tun hat. Sie schickt einen Gartenzwerg auf Weltreise, zaubert jahrzehntelang verschollene Liebesbriefe wieder herbei und wird zum Schutz- und Racheengel in einer Person. Nur wenn es um ihr eigenes Glück geht, steht Amélie sich selbst im Weg. Und als sie sich in den schüchternen Nino Quincampoix (Mathieu Kassovitz) verliebt, weiß sie sich kaum noch einen Rat, bis ihr ein guter Geist auf die Sprünge hilft...
'Die fabelhafte Welt der Amélie' alias 'Le fabuleux destin d' Amélie Poulain', mit wunderbarer Leichtigkeit und einen wahren Feuerwerk an Phantasie inszenierte Jean-Pierre Jeunet ('Delicatessen' 1991, 'Die Stadt der verlorenen Kinder' 1995', 'Alien 4 - Die Wiedergeburt' 1997) ein hinreißendes Großstadtmärchen, das die Seele umschmeichelt und zur unwiderstehlichen Glücksdroge wird. Durch poetische Bilder, liebenswerte Dialoge und eine faszinierende Hauptdarstellerin sowie Filmpartnern wie Dominique Pinon als Joseph, Jamel Debbouze als Lucien, Yolande Moreau als Madeleine Wallace oder Isabelle Nanty als Georgette gelang ihm eine zauberhafte Hymne auf Paris, die Liebe, das Leben und den ganzen Rest der Welt. Ein Festival der Sinne mit vielen kleinen Momenten, die das Leben ein wenig lebenswerter machen.