Edgar Külow

Edgar Eduard Külow wurde als Sohn des Tischlers und Arbeiters Eduard Külow und dessen Ehefrau, der Näherin Erna (geb. Koch) in Werdohl/Westfalen geboren. In Leipzig absolvierte Edgar Külow von 1946 bis 1949 ein Schauspielstudium. Anschließend wurde er Rundfunksprecher beim Sender Leipzig des Mitteldeutschen Rundfunks. Bereits vor dem Aufstand des 17. Juni 1953 in Berlin und weiteren Städten der DDR begibt sich Edgar Külow am 30. März 1953 zurück in seine alte Heimat des Sauerlandes und schlägt sich dort mit Gelegenheitsarbeiten durch, bevor er im Mai 1957 nach Bernburg in den DDR-Bezirk Halle zurückkehrt. Nach seiner Rehabilitierung durch die SED darf Edgar Külow zunächst kleine kulturelle Einrichtungen in Nienburg und Bernburg übernehmen, bevor er im Mai 1959 gemeinsam mit Helga Hahnemann beim Kabarett Leipziger Pfeffermühle engagiert wird. 1963 übernimmt er als Direktor die Leitung dieses Ensembles. Am 22. August 1964 wurde er aufgrund „ideologischer Diversion“ in dem noch vor der Premiere verbotenen Programm „Woll’n wir doch mal ehrlich sein“ entlassen. Danach widmete Edgar Külow sich verstärkt als Autor, Darsteller und Regisseur dem 1963 in Halle (Saale) im Gefolge des „Bitterfelder Weges“ gegründeten Amateurkabaretts „Die Taktlosen“, deren erstes Programm „Eine kleine Nachtkritik“ am 12. Dezember 1963 im Klubhaus der Gewerkschaften Premiere hatte. Bereits in den sechziger Jahren wird Edgar Külow auch erfolgreiches Ensemblemitglied und Texter der Serie Tele-BZ (bis 1971) des Deutschen Fernsehfunks sowie Kabarettist der DEFA-Produktion „Das Stacheltier“, einer humoresken Wochenschau, die in den Kinos der DDR zum Einsatz kam. Mit der Gründung eines 2. Fernsehprogramms 1969 des Fernsehens der DDR und dem gestiegenen Bedarf an fiktionalen künstlerischen Produktionen wurde Edgar Külow im selben Jahr Mitglied des neu gegründeten TV-Schauspielerensembles, wofür er mit seiner Familie von Leipzig nach Berlin wechselte. Neben den nun folgenden Auftritten als Schauspieler für das DDR-Fernsehen und die DEFA hielt Edgar Külow aber auch in Berlin dem Genre Kabarett fest die Treue. Am 5. Oktober 2006 wurde Edgar Külow mit einem Stern der Satire (Walk of Fame des Kabaretts) ausgezeichnet. Die vom Deutschen Kabarettarchiv in Mainz verliehene Auszeichnung wurde gemeinsam an diesem Tag auch an Dietrich Kittner überreicht. Er veröffentlichte einige Bücher: 1964 mit Helmut Schreiber Schelm von Schilda, 1996 Koslowski in Weimar: Ruhrpott-Willi erobert den Osten, im Jahr 2000 Koslowski im Bundestag u. a. Külow war zudem Kolumnist der Jungen Welt. Ferner schrieb er regelmäßig auf der Website des Berliner Fußballvereins VfB Einheit zu Pankow. Bei der Bundestagswahl 2009 rief Külow öffentlich zur Wahl der Partei Die Linke auf. Edgar Külow verstarb am 29. September 2012 im Berliner Oskar-Ziethen-Krankenhaus, wo er inneren Verletzungen infolge eines schweren Sturzes erlag. Beigesetzt wurde Edgar Külow am 13. Oktober 2012 auf dem evangelischen Auferstehungsfriedhof in Berlin-Weißensee. Der künstlerische Nachlass wurde im Dezember 2016 durch die Familie an das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) übergeben. Am 2. Oktober 2019 wurde vor seinem ehemaligen Wohnort, Berlin-Fennpfuhl, Bernhard-Bästlein-Straße 20, eine Gedenktafel enthüllt.(Wikipedia)

Edgar Külow

Geschlecht: Männlich
Geboren: 10.09.1925
Gestorben: 29.09.2012
Alter: 87 Jahre

Alle Filme mit Edgar Külow

Edgar Külow

Edgar Eduard Külow wurde als Sohn des Tischlers und Arbeiters Eduard Külow und dessen Ehefrau, der Näherin Erna (geb. Koch) in Werdohl/Westfalen geboren. In Leipzig absolvierte Edgar Külow von 1946 bis 1949 ein Schauspielstudium. Anschließend wurde er Rundfunksprecher beim Sender Leipzig des Mitteldeutschen Rundfunks. Bereits vor dem Aufstand des 17. Juni 1953 in Berlin und weiteren Städten der DDR begibt sich Edgar Külow am 30. März 1953 zurück in seine alte Heimat des Sauerlandes und schlägt sich dort mit Gelegenheitsarbeiten durch, bevor er im Mai 1957 nach Bernburg in den DDR-Bezirk Halle zurückkehrt. Nach seiner Rehabilitierung durch die SED darf Edgar Külow zunächst kleine kulturelle Einrichtungen in Nienburg und Bernburg übernehmen, bevor er im Mai 1959 gemeinsam mit Helga Hahnemann beim Kabarett Leipziger Pfeffermühle engagiert wird. 1963 übernimmt er als Direktor die Leitung dieses Ensembles. Am 22. August 1964 wurde er aufgrund „ideologischer Diversion“ in dem noch vor der Premiere verbotenen Programm „Woll’n wir doch mal ehrlich sein“ entlassen. Danach widmete Edgar Külow sich verstärkt als Autor, Darsteller und Regisseur dem 1963 in Halle (Saale) im Gefolge des „Bitterfelder Weges“ gegründeten Amateurkabaretts „Die Taktlosen“, deren erstes Programm „Eine kleine Nachtkritik“ am 12. Dezember 1963 im Klubhaus der Gewerkschaften Premiere hatte. Bereits in den sechziger Jahren wird Edgar Külow auch erfolgreiches Ensemblemitglied und Texter der Serie Tele-BZ (bis 1971) des Deutschen Fernsehfunks sowie Kabarettist der DEFA-Produktion „Das Stacheltier“, einer humoresken Wochenschau, die in den Kinos der DDR zum Einsatz kam. Mit der Gründung eines 2. Fernsehprogramms 1969 des Fernsehens der DDR und dem gestiegenen Bedarf an fiktionalen künstlerischen Produktionen wurde Edgar Külow im selben Jahr Mitglied des neu gegründeten TV-Schauspielerensembles, wofür er mit seiner Familie von Leipzig nach Berlin wechselte. Neben den nun folgenden Auftritten als Schauspieler für das DDR-Fernsehen und die DEFA hielt Edgar Külow aber auch in Berlin dem Genre Kabarett fest die Treue. Am 5. Oktober 2006 wurde Edgar Külow mit einem Stern der Satire (Walk of Fame des Kabaretts) ausgezeichnet. Die vom Deutschen Kabarettarchiv in Mainz verliehene Auszeichnung wurde gemeinsam an diesem Tag auch an Dietrich Kittner überreicht. Er veröffentlichte einige Bücher: 1964 mit Helmut Schreiber Schelm von Schilda, 1996 Koslowski in Weimar: Ruhrpott-Willi erobert den Osten, im Jahr 2000 Koslowski im Bundestag u. a. Külow war zudem Kolumnist der Jungen Welt. Ferner schrieb er regelmäßig auf der Website des Berliner Fußballvereins VfB Einheit zu Pankow. Bei der Bundestagswahl 2009 rief Külow öffentlich zur Wahl der Partei Die Linke auf. Edgar Külow verstarb am 29. September 2012 im Berliner Oskar-Ziethen-Krankenhaus, wo er inneren Verletzungen infolge eines schweren Sturzes erlag. Beigesetzt wurde Edgar Külow am 13. Oktober 2012 auf dem evangelischen Auferstehungsfriedhof in Berlin-Weißensee. Der künstlerische Nachlass wurde im Dezember 2016 durch die Familie an das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) übergeben. Am 2. Oktober 2019 wurde vor seinem ehemaligen Wohnort, Berlin-Fennpfuhl, Bernhard-Bästlein-Straße 20, eine Gedenktafel enthüllt.(Wikipedia)

Edgar Külow

Geschlecht: Männlich
Geboren: 10.09.1925
Gestorben: 29.09.2012
Alter: 87 Jahre

Alle Filme mit Edgar Külow

Die Sprungdeckeluhr & Ein Schneemann für Afrika

'Die Sprungdeckeluhr' (1991): Hansis und Rosis Eltern müssen während des Krieges vor der Polizei fliehen. ... mehr »
'Die Sprungdeckeluhr' (1991): Hansis und Rosis Eltern müssen während des Krieges vor der Polizei fliehen. Hansis Vater hinterläßt seine Taschenuhr in der eine geheime Nachricht verborgen und wird selber in ein KZ verbracht. ... mehr »
Deutschland 1990 | FSK 6

Zwei schräge Vögel

Der Sozialismus braucht jeden, aber keiner weiß, wo?
Die Informatikstudenten Frank Lettau (Götz Schubert) und Peter Galetzki alias 'Kamminke' (Matthias Wien) haben ... mehr »
Die Informatikstudenten Frank Lettau (Götz Schubert) und Peter Galetzki alias 'Kamminke' (Matthias Wien) haben gemeinsam ein Computerprogramm entwickelt. Damit kann sich die Computersoftware selbst auf eigene Fehler hin untersuchen ... mehr »
Deutschland 1989 | FSK 0

Die Legende von Paul und Paula

Liebe, Leidenschaft und Tod, Lachen und Weinen - aus diesen Bestandteilen formten Autor Ulrich Plenzdorf und ... mehr »
Liebe, Leidenschaft und Tod, Lachen und Weinen - aus diesen Bestandteilen formten Autor Ulrich Plenzdorf und Regisseur Heiner Carow den populärsten DEFA-Film aller Zeiten. Sie erzählen von der ledigen Verkäuferin Paula (Angelica ... mehr »
Deutschland 1973 | FSK 16

Bereitschaft Dr. Federau

Rund um die Uhr ist sie mit dem Rettungswagen unterwegs, hat Einsätze an Sonn- sowie Feiertagen und dazu ... mehr »
Rund um die Uhr ist sie mit dem Rettungswagen unterwegs, hat Einsätze an Sonn- sowie Feiertagen und dazu organisatorische Aufgaben. Bald bleibt Dr. Uta Federau (Uta Schorn) kaum noch Zeit für ihren 15-jährigen Sohn Frank (Tobias ... mehr »
Deutschland 1988 | FSK 12

Fridolin

Die 7-teilige Fernsehserie
Im Kindergarten der Cottbuser Verkehrsbetriebe sorgt der junge Erzieher Fridolin Krawutschke (Lutz Salzmann) ... mehr »
Im Kindergarten der Cottbuser Verkehrsbetriebe sorgt der junge Erzieher Fridolin Krawutschke (Lutz Salzmann) für viele lustige Episoden. Er mischt nicht nur den Kindergarten auf, sondern bringt auch die Familien der Kinder und das ... mehr »
Deutschland 1987 | FSK 0

Das Gesellenstück

Opa Kimmel (Herbert Köfer) kann die eigene Jugend nicht vergessen und will deshalb für seinen Enkel Peter ... mehr »
Opa Kimmel (Herbert Köfer) kann die eigene Jugend nicht vergessen und will deshalb für seinen Enkel Peter (Ingo Albrecht) in erster Linie ein dufter Kumpel sein, jedenfalls ein besserer als Peters Vater. Doch Peter, mit seinen ... mehr »
Deutschland 1986 | FSK 0

Mensch, Oma!

Der Seufzer 'Mensch, Oma!' ist das Kennwort für unterhaltsame Geschichten mit der beliebten Volksschauspielerin ... mehr »
Der Seufzer 'Mensch, Oma!' ist das Kennwort für unterhaltsame Geschichten mit der beliebten Volksschauspielerin Agnes Kraus. Sie spielt in disem Fernsehvierteiler die Rolle der Johanna Wuttich. Johanna ist der Mittelpunkt einer ... mehr »
Deutschland 1984 | FSK 6

Märkische Chronik

Erzählt wird die Chronik des märkischen Dorfes Güterlohe und seiner Bewohner in den Jahren 1939 bis 1945. Es ... mehr »
Erzählt wird die Chronik des märkischen Dorfes Güterlohe und seiner Bewohner in den Jahren 1939 bis 1945. Es sind Geschichten von Hoffnung und Freundschaft, Liebe und Leid in wechselvollen und gefährlichen Zeiten, in denen jeder ... mehr »
Deutschland 1983 | FSK 12