'Interview mit einem Vampir' machte ihn depressiv - Der Star verrät, dass ihn seine Rolle als Vampir damals so sehr deprimierte, dass er eigentlich aussteigen wollte! In Verleih- und Kino-Charts wird er bald neu einsteigen
Der Schauspieler, der Ende des Jahres seinen 48. Geburtstag feiern wird (*18.12.1963 in Shawnee/Oklahoma), war 1994 neben Tom Cruise und Christian Slater in der Rolle des Blutsaugers Louis de Pointe du Lac zu sehen. Slater spielt den Journalisten Daniel Malloy, der eine unfassbare Geschichte hört: Vampir Louis (Pitt) offenbart ihm die schaurige Wahrheit seines Lebens nach dem Tode. Er erzählt von seinem mörderischen Lehrer Lestat de Lioncourt (Cruise) und von einer blutgetränkten Reise durch die Jahrhunderte, die mit dem heutigen Tag noch nicht zu Ende ist...
Doch nun verrät Brad Pitt, warum er damals so überzeugend vom Elend gebeutelt wirkte. "Mir ging es damals wirklich miserabel", erklärt er im Interview mit Entertainment Weekly. "Sechs Monate in der Dunkelheit. Dann die Kontaktlinsen, das Make-up - ich musste die Scheißrolle spielen", beschwert sich der Frauenschwarm.
Die düstere und trostlose Kulisse, vor der der Film gedreht wurde, habe ihn schließlich so depressiv gemacht, dass er entschied, das Handtuch zu werfen. "Eines Tages ging es einfach nicht mehr. Ich rief David Geffen, einen der Produzenten, an und sagte: 'David, ich kann nicht mehr. Ich kann das nicht. Wie viel würde es kosten, um mich hier rauszuholen?' Und er antwortete mit ruhiger Stimme: '40 Millionen Dollar'."
Dass er schließlich die Zähne zusammenbiss und den Film zu Ende drehte, lohnte sich letztendlich für Pitt. Als gepeinigter Vampir wurde er damals nämlich einem breiteren Publikum bekannt und erhielt sogar zwei MTV Movie Awards für seine Darstellung. In den folgenden Jahren ergatterte er Hauptrollen in weiteren erfolgreichen Produktionen, darunter Legenden der Leidenschaft (1994), Sieben (1995) und 12 Monkeys (ebenfalls 1995).
Inzwischen wünscht sich Pitt mehr Freizeit, um diese mit seiner Lebensgefährtin Angelina Jolie und den gemeinsamen Kindern zu verbringen. Deshalb, so der Hollywood-Star, wolle er mehr Filme mit Jolie drehen. "Wir sollten gemeinsam Filme drehen", sinniert er. "Wir sollten alles zusammen machen. Und dann könnten wir weniger arbeiten. Wir könnten mehr Freizeit haben."
Das Hollywood-Paar stand bereits 2005 für Mr. & Mrs. Smith gemeinsam vor der Kamera - und verliebte sich damals ineinander. Seither arbeiteten die beiden Stars an verschiedenen Projekten.
Die Kunst zu gewinnen
Ohne Jolie, aber dafür mit Jonah Hill und Robin Wright wird Pitt ab dem 8. Dezember in Moneyball - Die Kunst zu gewinnen als Manager eines vor dem Bankrott stehenden Baseballvereins zu sehen sein, der auf eine unkonventionelle Methode zurückgreift, um kostengünstig ein starkes Team auf die Beine zu stellen.
Und was bringt die Zukunft noch? Momentan steht er für den Zombiefilm 'World War Z' (2012) vor der Kamera. 2012 soll Brad Pitt im geplanten Projekt 'The Gray Man' die Hauptrolle übernehmen und wird in der Adaption des gleichnamigen Romans von Mark Greaney die Rolle eines Auftragsmörders spielen, der als der 'Graue Mann' bekannt ist. Dieser findet sich plötzlich im Visier seiner Auftraggeber, woraufhin seine Flucht ihn quer durch Europa treibt. Regie führt James Gray (2007: Helden der Nacht), Pitts Produktiosfirma Plan B wird ebenfalls bei der Umsetzung des Thrillers, für den noch kein Drehbeginn festgelegt wurde, beteiligt sein. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Adam Cozad.
Während Pitt alle Hände voll zu tun hat, konnte seine Lebensgefährtin Angelina Jolie, mit der er sechs Kinder großzieht, Berichten zufolge bisher keine neuen Rollen an Land ziehen. Seitdem sie ihr Regiedebüt 'In the Land of Blood and Honey' (2011) in den Kasten gebracht hat, konzentriert sie sich angeblich ausschließlich aufs Familienleben.
Indess ist Ehemann Pitt mit 'World War Z' in Großbritannien beschäftigt, der Verfilmung der postapokalyptischen Literaturvorlage 'World War Z: An Oral History of the Zombie War' von Max Brooks, die von Paramount Pictures in gut einem Jahr, am 21. Dezember 2012, in die US-Kinos gebracht werden soll.
Ins Verleihprogramm kehrt Brad Pitt schon bald zurück: mit The Tree of Life (2011), für den der amerikanische Regisseur Terrence Malick mit der Goldenen Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2011 ausgezeichnet wurde. Die The Tree of Life erscheint bei Video Buster - sogar drei Wochen vor dem Verkaufsstart - am 20. Oktober wahlweise auf DVD & Blu-ray. Weitere "ausgezeichnete" Heimkino-Unterhaltung mit Brad Pitt folgt unten - für alle Fans, für die es in den kommenden Tagen und Wochen im Verleih heißen könnte: Bitte ein Pitt!