Alles auf eine Karte - Nach einer spektakulären, wahren Geschichte.
Drama
Alles auf eine Karte - Nach einer spektakulären, wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "muhesse" am 01.08.2021Der Film ist im Grunde nichts anderes als eine ständige Beweihräucherung der überambitionierten, so selbstverliebten wie selbstgerechten, überheblichen, besserwisserischen Hauptfigur, die sich für besonders schlau hält, aber nicht einmal die Grundlagen ihres Geschäfts beherrscht, nämlich nicht Risiken zu übernehmen, die sie in den Ruin treiben können. Selbst nachdem sie vor diesem nur durch großes Glück bewahrt wurde, macht sie jahrelang in derselben Weise weiter und führt die Risiken schließlich als Rechtfertigung dafür an, illegal zu handeln.
In dem Maße, wie sich der Film an das Buch der realen Hauptfigur anlehnt, das ihm zugrundeliegt, trifft diese Beschreibung auch die reale Person – deren Biographie uninteressant und schon gar nicht verfilmt worden wäre, wenn sie nicht durch Zufall auf einige Prominente gestoßen wäre.
Als wäre die entnervende Schönzeichnung der Figur nicht genug, ist die Verfilmung auch als solche minderwertig: Immer wieder sind Dialoge und Situationen fehlerhaft oder völlig unsinnig, effekthascherisch, beifallheischend, gewürzt mit billiger Küchenpsychologie. Symptomatisch ist der Gipfel des Unfugs, als Wall-Street-Beschäftigte pauschal als Kriminelle beschimpft werden, auf die zu spucken sei, und das auch noch einem Bundesrichter in einer Urteilsbegründung in den Mund gelegt wird.
ungeprüfte Kritik