Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "davemiri" am 24.08.2012Was für ein Film! Wenn am SChluss die Welt untergeht, ist man eigentlich froh, dass das Leiden endlich ein Ende hat, und das Sterben alles Lebens ist schön, in gewisser, verstörender Weise. Beklemmend, wie Claire versucht dem Tod davonzulaufen und schließlich, von ihrer depressiven SChwester gestützt, das Ende annimmt.
Lars von Trier zeigt auf gnadenlose Art und Weise, wie mit Depressiven in der Gesellschaft umgegangen wird: Alle Erwartungen, alle Forderungen, die an sie gestellt werden, verschlimmert deren Situation nur mehr. Der gesellschaftliche Druck, funktionieren und sich eingliedern zu müssen, führt Justine in die Katastrophe und den totalen Zusammenbruck. Völlig allein gelassen, verlassen von Eltern, Ehemann, Arbeitgeber und Freunden findet sie nur noch Halt bei ihrer SChwester, deren Liebe so groß ist, dass sie auch die härteste Zuürückweisung übersteht.
Wer keinen Zugang oder Erfahrung mit Depressionen bzw depressiven Menschen hat, dem wird es schwer fallen, einen Zugang zu diesem Film zu finden.
ungeprüfte Kritik