In einer Kleinstadt verbreitet sich das Böse schnell. Nach dem Roman von Stephen King.
Horror, TV-Film, Fantasy
In einer Kleinstadt verbreitet sich das Böse schnell. Nach dem Roman von Stephen King.
Horror, TV-Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Ichabod71" am 30.08.2013Nach den überwiegend positiven Rezensionen habe ich mir den Film auch mal gegönnt, zumal ich erst gerade die Vorlage von Meister King gelesen habe.
Der Film an sich ist durchaus sehenswert, in den knapp 3 Stunden kommt kaum mal Leerlauf vor. Die Leistungen der Schauspieler sind recht gut, vor allem Rob Lowe und der leider nur in wenigen Szenen auftauchende Rutger Hauer überzeugen. Stellenweise kommt auch richtig gute Atmosphäre rüber. Wenn man bedenkt, dass es sich um eine TV-Produktion handelt sind auch die Special Effects z.T. besser als so manch andere Produktion.
Da ich, wie schon erwähnt, gerade die Vorlage gelesen habe, komme ich aber um einige Vergleiche und Kritikpunkte nicht herum.
Am Anfang wusste ich nicht, ob ich im richtigen Film bin, denn die "Rahmenhandlung" existiert im Buch nicht. Da es hier aber kein "offenes Ende" wie in der Vorlage geben sollte ist das nachvollziehbar und auch gut gelöst.
Leider hat man aber einige Sachen geändert, die m.E. nicht notwendig gewesen wären.
Einige Figuren sind optisch anders als in der Vorlage (so wird z.B. Mr.Stryker eher beschrieben wie einer der Beobachter in Fringe, auch den Lehrer hätte ich mir anders vorgestellt), aber auch das ist nicht so dramatisch. Bestimmte Personen und damit verbundene Ereignisse kamen dazu bzw. wurden andererseits weggelassen, was man auch hätte wie im Original darstellen können.
Wirklich ärgerlich ist für mich jedoch der Charakter des Arztes, der völlig anders als im Buch dargestellt und mit anderen Personen und Ereignissen vermischt wird. Bei der Laufzeit hätte das nicht sein müssen. Dadurch wirkt er nicht so "positiv" wie in der Vorlage. Ob das dem aktuellen Zeitgeist geschuldet war?
Auch die Beziehung zwischen Ben und Susan kommt hier nicht so deutlich rüber. Man kann nicht wirklich erkennen, dass beide ineinander verliebt sind.
Dafür wird dem Makler und seiner Tochter ein eigener Erzählstrang gewidmet, den es so eigentlich nicht gibt. Hätte man den weggelassen, wäre mehr Zeit für die ein oder andere Vertiefung gewesen.
Da es sich um eine TV-Produktion handelt, ist auch die ein oder andere Gruselszene nicht so intensiv inszeniert worden wie im Original. Na ja, jeder stellt sich halt beim Lesen was anderes vor.
Fazit - als eigenständiger Film eine recht gute, trotz der Kritikpunkte recht originalgetreue King-Verfilmung, die man sich durchaus anschauen kann.
Als Verfilmung einer King-Vorlage nicht ganz so gelungen, aber immer noch weit besser als manch andere King-Verfilmungen.
ungeprüfte Kritik