Überleben ist der härtere Tod. Nach wahren Begebenheiten.
Abenteuer
Überleben ist der härtere Tod. Nach wahren Begebenheiten.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "emale" am 13.01.2016Trotz übertriebener Film-Dauer (Zweieinhalb Stunden! Immerhin noch 2 Stunden 25 Minuten, wenn man zu den Leuten gehört, die beim Abspann das Kino verlassen oder umschalten) ist der Film, dessen Namen sich kein nicht-Angelsachse merken kann, sehr kurzweilig. Anfangs sehr lebhafte Kamerafahrten, die einen schon das schlimmste befürchten lassen, später herrliche Landschaften und der ständige Kampf ums Überleben lassen die 150 Minuten recht schnell vorbeifliegen. Was war das Beginn des 19. Jahrhunderts noch für eine harte Zeit...
Am Ende frage ich mich, ob die ständigen Ausflüge ins kalte Wasser bei winterlicher Umgebung wirklich zu überleben wären - angeblich wurde der Film von wahren Begebenheiten inspiriert, aber die Inspiration eines Regisseurs kennt natürlich keine Grenzen.
Ein Stern Abzug für die wirklich unverschämte Film-Länge (die Story hätte auch in unter zwei Stunden erzählt werden können, ohne dass es den Film all zu kaputt gemacht hätte), ein paar offene Fragen (wieso wird Glass von seinen Kollegen immer wieder für seine Flucht-Route gelobt? Wusste ja keiner, dass die, die die andere Route nahmen, längst tot sind) und die verkünstelten Rückblick/Indianergeflüster-Szenen.
Tut eigentlich weh, dem Film einen ganzen Stern abzuziehen, aber da muss für den Directors Cut noch etwas Luft nach oben bleiben! ;-)
ungeprüfte Kritik