'Sie kannten sich alle' (1958): Ein Autowerk in Isenau, irgendwo in der DDR. Es ist das einzige große Werk der Region, fast alle arbeiten hier, fast alle kennen sich. Bei einer Testfahrt kommt es zu einem Unfall. Ein Fahrer ist tot, ein anderer schwer verletzt. Die Untersuchung ergibt: Sabotage. Klausner, Meister der Versuchswerkstatt, fühlt sich mitverantwortlich und sucht Trost bei seiner Tochter Herta. Doch Herta, Sekretärin des technischen Direktors, ist unzugänglich und verstört. Kurz darauf stellt Klausner fest, daß sie in den Fall verwickelt ist. - Die beiden Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes, die das Geschehen untersuchen, sind anfangs hilflos. Als sie den Tätern endlich auf die Spur kommen, platzt ihnen der Detektiv spielende Praktikant Brückner in die Quere. Im letzten Moment, unmittelbar vor ihrer Flucht in den Westen, können die Saboteure dann doch noch gestellt werden.
'Tatort Berlin' (1957): Wegen guter Führung und dem festen Vorsatz eines ehrlichen Neubeginns wird der Kraftfahrer Rudi Prange vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. In einem Transportbetrieb bekommt er Arbeit, wird aber von einem Kollegen wider Willen in eine Schmuggelei verstrickt. Rudi schweigt aus Angst um den Arbeitsplatz. Bald steht er wegen einer ganz anderen Sache auf der Verdächtigenliste der Kommissare Stein und Rollberg: Zwei Polizisten wurden in zwei sich ähnelnden Fällen niedergeschossen. Die Spur führt zu Rudi. Die Leiterin des HO-Geschäfts Ilse Schulz, dessen Kassentransport überfallen wurde, ist seine Freundin. Die Täterbeschreibung paßt auch. Stein glaubt, den Täter zu haben, Rollberg dagegen hegt Zweifel an den "glatten" Indizien. Ein Taschentuch-Monogramm führt die beiden schließlich zum wahren Täter, auf den Rudi auch schon gekommen ist. Sein beherztes Eingreifen kann ein drittes Verbrechen verhindern.
'Seilergasse 8' (1960): Lisa Gau, ein etwas leichtlebiges Mädchen, wird in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Kriminalist Schirding, der im selben Haus wohnt, übernimmt die Untersuchung. Was auf den ersten Blick wie Selbstmord aussieht, erweist sich als Mord. In Verdacht gerät auch Schirdings Sohn Peter, der ein Verhältnis mit Lisa hatte und als Medizinstudent an Gift herankommt. Peter, dessen Verhältnis zum meist abwesenden Vater ohnehin gespannt ist, verläßt empört das Haus. Schirding versucht den Fall wegen Befangenheit abzugeben, aber seine Kollegen vertrauen ihm. So ermittelt er gewissenhaft weiter, kommt dem wirklichen Mörder auf die Spur und kann ihn stellen: Peters Freund Werner, der nach der Tat in den Westen fliehen will. Am Ende steht der Versöhnung von Vater und Sohn nichts mehr im Wege.
'Tanz am Sonnabend - Mord?' (1961): An einem Sonnabend im Februar des Jahres 1960 wird der Tanz im Dorfkrug jäh unterbrochen. Die Scheune des Bauern Paul Gäbler brennt, ihn selbst findet man erhängt. Es stellt sich schnell heraus, daß es Mord war, obwohl Sägewerksbesitzer Züllich das Gerücht verbreitet, Gäbler habe sich erhängt, weil er in die LPG gezwungen wurde. Dabei ist Züllich nicht nur als Feind der neuen Ordnung mitverdächtig. Die Kriminalisten Schneider und Anders kämpfen sich durch einen Berg politischer und privater Motive und Indizien, bis sie den Schuldigen durch exakte Rekonstruktion der Tat zum Geständnis bringen.
'Nebelnacht' (1968): Oberleutnant Kreutzer untersucht mit seinem jüngeren Kollegen Arnold einen Verkehrsunfall, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben kam. Die Spuren deuten auf vorsätzliche Tötung. Verdächtig ist der Chefarzt Dr. Nikolai, dessen Wartburg am Unfall beteiligt war. Trotz eines Alibis verhält er sich merkwürdig, unter den Kollegen seiner Klinik gibt es Spannungen, auch sein Sohn zeigt auffälliges Benehmen. Kreutzer geht in präziser Kleinarbeit allen Spuren, jedem Verdacht nach, gerät dabei manches Mal in Widerspruch zu seinem jungen Assistenten, der zu vorschnellen Schlußfolgerungen neigt. Am Ende hat sich seine Methode ausgezahlt. Er kann den Täter, der Dr. Nikolais Wagen für krumme Geschäfte benutzte, stellen.
'Einer muss die Leiche sein' (1977): Eine Gruppe DDR-Touristen verbringt den Urlaub an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Bei einem Ausflug auf eine einsame Insel zwingt ein Schaden am Boot sie dort zur Übernachtung. Der Kriminalexperte Dr. Enderlein schlägt vor, sich die Zeit mit dem Mörderspiel zu vertreiben. Eine junge Frau, die gerade die Leiche sein sollte, ist plötzlich wirklich tot, man findet sie an der Steilküste. Der Verdacht auf Mord wird laut. Die unheilvolle Situation offenbart die Charaktere der Reisegruppenmitglieder. Schließlich stellt sich heraus, daß einer der Touristen sich seiner heimlichen Geliebten entledigt hat, die im Begriff war, seine Karriere zu zerstören.
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