HandlungGewagtes Alibi
Der junge Steve Thompson (Burt Lancaster), ein einfacher Wachmann für Geldtransporte, hat die Scheidung von Anna (Yvonne De Carlo) nicht verwunden. Nur ihretwegen kehrt er nach Los Angeles zurück. Hier genießt Anna inzwischen ein Luxusleben an der Seite des Ganovenkönigs Slim Dundee (Dan Duryea). Als Slim klar wird, dass Steve alles tun würde, um Anna zurückzugewinnen, überredet er ihn zu einem Raubüberfall auf den eigenen Geldtransporter...
Mit dem düsteren Gangsterepos 'Gewagtes Alibi' alias 'Criss Cross' (1949) schuf Regisseur Robert Siodmak ('Die Wendeltreppe') einen Meilenstein in der Geschichte der 'Schwarzen Serie' nach der Romanvorlage von Don Tracy und einem Drehbuch von Daniel Fuchs. Die Musik schrieb Miklos Rosza und Tony Curtis ist kurz als De Carlos Tanzpartner zu sehen. Siodmaks meisterhafter Film noir, einer der besten aller Zeiten. Yvonne De Carlo als hinreißend attraktive 'schwarze Witwe' verführt Burt Lancaster und hat eine sinnliche Ausstrahlung wie Rita Hayworth in 'Gilda' oder Barbara Stanwyck in 'Frau ohne Gewissen'. Ihr Tanz mit einem Gigolo (Tony Curtis), ein Rumba, ist ein magischer Moment. Fatalismus führt Lancaster nach 'The Killers' zum zweiten Mal in den Tod. Das um den erotisch-sexuellen Subtext gebrachte Remake 'Die Kehrseite der Medaille' drehte 1995 Steven Soderbergh.
