Subventionsbetrug, Zigarettenschmuggel, Industriespionage, Steuerhinterziehung - aktueller geht’s nicht. Diese hoch brisanten Themen sorgten schon bei Erstausstrahlung der 'Schwarz Rot Gold' Krimis in den 80ern und 90ern für Unterlassungsklagen und Skandale. Neben 'Es geht auch ohne Mord' ist 'Schwarz Rot Gold' die einzige deutsche Krimiserie, in der es nicht vorwiegend um Mord und Gewaltverbrechen geht. Dass sie faktisch so dicht gestrickt und für den Zuschauer auch heute noch so verblüffend ist, liegt nicht zuletzt an der exakten Recherche des Autors Dieter Meichsner und an den subtilen Methoden der 'Weißen-Kragen-Kriminellen' selbst. In 'Alles in Butter' etwa, geht es um unauffällig beigemengtes Palmfett in Billig-Butter. Die Zollfahnder Zaluskowski (Uwe Friedrichsen) und Hobel stehen vor einem Fall, der nicht nur kriminalistischen Spürsinn erfordert, sondern die Kenntnis der EG-Wirtschaftsgesetzgebung. Das Besondere an 'Schwarz Rot Gold': Die Ermittler schnappen nicht jeden Ganoven, sie gehen auch mal leer aus - sympathisch, wie im echten Leben.