'Baraka' ist ein Wort aus der Sufi-Sprache und heißt etwa 'Atem des Lebens'. Der Dokumentarfilm 'Baraka' von Ron Fricke hat keinen Plot, keinen Handlungsstrang, keinen Hauptdarsteller, weder Dialoge noch eine Erzählstimme. Dieser Film ist eine kaleidoskopartige, globale Zusammenstellung sowohl von Naturschauspielen als auch vom Schicksal, Leben und Treiben des Menschen auf seinem Heimatplaneten Erde. Er zeigt Abläufe aus Kultur und Technik, befasst sich wie Godfrey Reggios 'Koyaanisqatsi' (1982) gleichfalls mit der Darstellung von Landschaften, religiösen Stätten und Zeremonien sowie pulsierenden Städten, die im Zeitraffer aufgenommen wurden, um beispielsweise den Verlauf der alltäglichen Menschenströme sichtbar zu machen. Der Film wurde im Format 70-mm-Todd-AO in folgenden 24 Ländern gedreht: Ägypten, Argentinien, Australien, Brasilien, China, Ecuador, Frankreich, Hongkong, Indien, Indonesien, Iran, Israel, Japan, Kambodscha, Kenia, Kuwait, Nepal, Polen, Saudi-Arabien, Tansania, Thailand, Türkei, USA und Vatikanstadt. Die Filmmusik von Michael Stearns und der australischen Band 'Dead Can Dance' unterscheidet sich erkennbar von jener minimalistischen von Philip Glass in 'Koyaanisqatsi'. Ein weiterer Teil der Musik wurde durch die Rockgruppe 'Brother' beigesteuert. Darüber hinaus bereitet Ron Fricke mit 'Samsara' einen Fortsetzungsfilm zu 'Baraka' vor. 'Baraka' wurde im Jahr 2008 durch ein aufwändiges Verfahren als weltweit erste HD-Abtastung in 8K mit DTS-HD-96/24-Master-Audio-Surround-Sound vom 70-mm-Format auf Blu-ray-Disc digitalisiert und veröffentlicht.