Mit schwarzem Humor erzählt der Film 'Vielleicht in einem anderen Leben' über eine Gruppe ungarischer Juden, die in einem österreichischen Dorf stranden. Auf dem Todesmarsch Richtung 'KZ Mauthausen' lagern sie in dem Heustadel des Bauern Fasching (Johannes Krisch). Der Weitermarsch verzögert sich, da die Befehlskette der SS reißt. In dieser Situation beschließt der Häftling Lou Gandolf (Péter Végh), ein Opernsänger aus Budapest, die anderen zu überreden, die Operette 'Wiener Blut' für eine private Vorstellung im Stadel einzustudieren. Er will das Mitgefühl der Bäuerin Traudl Fasching (Ursula Strauss) rühren - ein gefährliches Unternehmen für alle Beteiligten. Das Auftauchen der Fremden öffnet bei den Einwohnern nicht nur die Ventile für Volkszorn, sondern weckt auch die Sehnsucht nach einem Leben, in dem Liebe und Musik ihren Platz haben.