Sie sind eine glückliche Familie, die Schillers in Einbeck im Hannoverschen. Vater, Mutter und neun Kinder bevölkern das alte, spitzgiebelige Fachwerkhaus am Marktplatz, und der ehrbare Familienvorstand hat mit seinem großen Namensvetter nichts weiter gemeinsam als den Vornamen Friedrich. Seines Zeichens ist Friedrich Schiller (Heinz Erhardt) ein gutsituierter Bäcker- und Konditormeister, dem eine Berufung in den Vorstand der Handwerkskammer ersehntes Ziel und Erfüllung aller bürgerlichen Wünsche ist. Alle neun Kinder sind, wie man sagt gut geraten und bereiten den Eltern Freude. So könnte im Hause Schiller alles in Sonnenschein getaucht sein, wenn nicht auf Vater Friedrich der Alptraum eines schlechten Gewissens lasten würde. Kurz vor seiner Silberhochzeit schlittert er doch beinahe unfreiwillig in ein kleines Abenteuer mit einer munteren Dame namens Lollo (Maria Sebaldt), das zwar mit einem Mordsrausch, aber völlig harmlos endet. Die pikante Geschichte wäre nie ans Licht gekommen, wenn sich nicht ausgerechnet seine Tochter Thea (Corny Collins), das fixe Zeitungsmädchen, mit einem Skandal-Artikel über das flotte Doppelleben der Industriellen-Gattin Lollo ihre ersten journalistischen Sporen verdienen wollte. Aber Ehefrau Martha (Camilla Spira), die von der Affäre Wind bekommen hat, kann durch ihre verständnisvolle und frauliche Klugheit letztendlich doch noch die Geschichte geradebiegen, sodass auch Friedrichs Berufung zum Vorstand der Handwerkskammer nichts mehr im Wege steht.