Sie kennen sich nicht. Sie haben sich vorher noch nie gesehen. Und doch treffen sich diese fünf Menschen bei Sonnenaufgang auf einem Hochhausdach, um gemeinsam in den Tod zu springen. Doch dann kommt alles anders als geplant. Durch eine absurde Verkettung von Ereignissen müssen sie ihren Plan auf den Abend verschieben, während sie gemeinsam auf dem Dach festsitzen. Doch so ein Tag ist lang... Und so beginnen sie, sich miteinander zu beschäftigen, aus anfänglicher gegenseitiger Distanz und Ablehnung entwickelt sich eine ungeahnte Gemeinschaft. Unerwartete Herausforderungen schweissen die völlig unterschiedlichen Charaktere zusammen und sie beginnen, das Leben völlig neu zu entdecken. Die fünf erleben einen Tag, den keiner so schnell vergessen wird...
Regisseur Olaf Saumer über seinen 2010 mit dem 'Max Ophüls Interfilm Preis' ausgezeichneten Film 'Suicide Club': "Fünf sich fremde Personen verabreden den gemeinsamen Suizid bei Sonnenaufgang. Diese Szenerie stand zu Beginn der Entstehungsgeschichte meines Filmes, visualisiert in den fünf schwarzen Silhouetten vor einem Morgenhimmel und nun abgebildet auf dem Plakat von 'Suicide Club'. Hinter den Silhouetten verbergen sich die fünf Hauptfiguren des Films, die als Type, wie beispielsweise der Staubsaugervertreter und die Sekretärin, jedem aus dem Alltag bekannt sind. Die zunächst nahezu klischeehaft gezeichneten Typen knüpfen, jeder für sich, an unsere alltäglichen Erfahrungen und lassen die Hauptfiguren von Beginn an vertraut erscheinen. Im Film treffen die Figuren in außergewöhnlichen Situationen aufeinander und überraschen dabei in ihrer Interaktion. So unterschiedlich die Typen sind und sich dennoch über den Film hinweg finden, so unterschiedlich sind die verwendeten Genreelemente. Vertrautes aus Komödie, Drama, Abenteuer und Actionfilm überraschen zunächst durch ihren unerwarteten Einsatz und fügen sich dennoch zu einer eigenen Filmsprache, die die Skurrilität und die Wandlung der Figuren verstärkt. Der Suizid als aussichtsloser Tiefpunkt zu Beginn des Filmes gesetzt, ermöglichte mir einen größtmöglichen Spielraum zur Entwicklung einer lebensbejahenden Geschichte voller Überraschungen."