Alex (Christoph Bach) hat keine Freundin, keine netten Eltern und keinen Bausparvertrag. Dafür hat er den 'Finnischen Tango'. Sein Akkordeon ist ihm wichtiger als seine Kumpels, mit denen er erfolglos durch Deutschland tourt - bis sich einer der beiden das Leben nimmt und der andere Band und Freundschaft aufkündigt. Alex steht plötzlich allein da. Auf der Flucht vor Schulden und Einsamkeit erfährt er von einer Behindertentheatergruppe, die noch einen Mitspieler sucht. Kurzerhand erfindet sich Alex eine Behinderung, ein Rollstuhlfahrer wird um den Behindertenausweis erleichtert und Alex kann in das Wohnprojekt der Theaterleute einziehen. Doch von den Freundschaftsangeboten und der Liebenswürdigkeit der Behinderten herausgefordert, muss Alex sein Verhältnis zu Gemeinschaft und Verantwortung neu definieren...
Regisseur Buket Alakus ('Eine andere Liga' 2005) gelang eine temporeiche, unverblümte und sinnliche Tragikomödie, die den Zuschauer in eine Welt der Freundschaft eintauchen lässt. Voll sanfter Melancholie und entwaffnendem Wortwitz entstand eine ungewöhnliche Geschichte über Vertrauen und Zusammenhalt.