Professor Eli Michaelson (Alan Rickman) ist als Wissenschaftler ein Genie und als Mensch ein Schwein. Für ersteres wird er gerade mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, als sein Sohn Barkley (Bryan Greenberg) sich telefonisch aus der Hand eines Entführers meldet und um die Überweisung des Preisgeldes bittet, andernfalls man ihm zunächst einen Daumen abschneidet. Michaelson ist das so lange egal, bis der erste Daumen in der Post liegt bzw. die Polizei Wind von dem Fall erhält. Letztere versucht dem Entführer sodann eine Falle zu stellen, doch der erhält Hilfe von unerwarteter Seite...
Wenige Schauspieler vermögen eine unsympathische Hassfigur schöner und sehenswerter zu verkörpern als der diesbezüglich sträflich unterbeschäftigte ehemalige 'Stirb langsam' Bösewicht Alan Rickman ('Galaxy Quest'). In 'Nobel Son' von Regisseur Randall Miller ('Bottle Shock') darf Rickman neben Eliza Dushku, Mary Steenburgen, Bill Pullman und Danny DeVito tun, was er am Besten kann, und eine ganze Riege schillernder Gegner verzweifelt fast bei dem Versuch, dem Superekel wirkungsvoll eins auszuwischen. Ein rundum unterhaltsames Quasi-Update von 'Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone', nicht nur dank der Starbesetzung einer der Filme seines Jahres 2007.