Im Verhandlungsraum des Hochsicherheitsgefängnisses 'Stammheim' treffen 1975 die härtesten Gegner aufeinander: die Terroristen der RAF und der Staat. Gegner, die sich vorher nur bei Schießereien, Geiselnahmen oder der Flucht begegnet sind, müssen ihren Krieg im Gerichtssaal rein argumentativ ausfechten. Der Prozess wird zu einem Kampf, der 192 Tage dauert. Auf Grundlage der Originalprotokolle ist ein Film entstanden, bei dem beide Seiten schonungslos zu Wort kommen und der die Ideen und Stimmungen dieser Zeit intensiv erleben lässt...
Reinhard Hauffs 'Stammheim', ein spannender Gerichtsfilm über den Mordprozess gegen die führenden Mitglieder der RAF - Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe - der am 21. Mai 1975 im eigens dafür gebauten Hochsicherheitstrakt 'Stammheim' begann. Der ehemalige 'Spiegel' Chefredakteur Stefan Aust schrieb das Drehbuch nach Originalprotokollen des Prozesses. Der viel diskutierte Film gewann den 'Goldenen Bären' auf der Berlinale 1986.