Als Alan Ball im Frühjahr 2000 für sein Drehbuch zu American Beauty die begehrte Oscar-Ehrung erhielt, rannten ihm Produzenten die Tür ein.
Carolyn Strauss vom US-Hitsender HBO rief ihn an und er stimmte einem Treffen zu. Sie erzählte ihm von der Idee, eine Serie rund um ein familiengeführtes Beerdigungsinstitut zu kreieren.
Das betätigte beim Schreiber Ball einen kreativen Schalter im Kopf und schlug prompt in Begeisterung um.
"Wir haben Dinge erschaffen, die so bisher noch nie im Fernsehen zu sehen waren."

Natürlich besteht auch hier die Welt aus instabilen Persönlichkeiten, aus homosexuellen oder bisexuellen Männern und Frauen, aus gescheiterten Ehen und destruktiven Partnerschaften. Eben ganz lebensnah, werden zynische Menschen sagen.
Großartig sind die unbestrittenen Schauspielerleistungen: Von der klassisch ausgebildeten Frances Conroy (Mutter Ruth), über den 2009 Oscar-nominierten Richard Jenkins (der verstorbene Vater Nathaniel), über Michael C. Hall (seit 2006 auch Hauptakteur in der Serie Dexter), bis hin zu Rachel Griffiths (weiterhin ausgezeichnet dank Brothers & Sisters im TV), um nur einige zu nennen.
Auch namhafte Schauspieler mussten sich nicht lange zu Gastauftritten in der Serie überreden lassen, so waren u.a. Kathy Bates und Mena Suvari mehrere Episoden lang ein Teil von Six Feet Under.
"Mein Gott, ich werde euch nicht mehr jeden Tag wiedersehen. Das wird verdammt hart."
Für uns Zuschauer, die alle fünf Staffeln verschlungen haben auch, für uns Zuschauer auch… Die Six Feet Under Produktion ist tot - es lebe Six Feet Under!